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mung, das Ziel, für das sie Leistungsträger sind, welche Leistungen

sie verrichten, nämlich Gebrauchsleistungen oder andere.

II. Die mittelbare oder Kapitalleistung

Der unvermittelten Leistung steht die mittelbare gegenüber. Jene

Güter und Handlungen, die in der Folge nicht selbst zum Ziele führen,

dienen einer Vermittlung in der Zielerreichung (Böhm- Bawerk

nannte diese Vermittlung mit einem wohl nicht glücklichen Wort

„Umweg“); sie schaffen ein Hilfsmittel, einen Beistand, ein Werkzeug

im weiteren Sinne, einen Stamm, der zwar selbst dem Ziele nicht

dienen, aber zu seiner Erreichung wirksam mithelfen kann. Diese

Leistung nennen wir die mittelbare Leistung oder die Stammleistung,

die Beistandleistung oder Kapitalleistung der Handlungen und Güter.

Die Erzeugung von Maschinen und Werkzeugen, von

Meliorationsgütern, von Fabrik- und Verkehrsanlagen sind Beispiele

dafür. Alle Träger von Kapitalleistungen, ob Handlungen oder Güter,

heißen K a p i t a l o d e r S t a m m i t t e l d e r W i r t s c h a f t .

Umgekehrt: Kapital ist der Inbegriff mittelbarer Leistungen; dazu

gehören daher n i c h t die Genußgüter fertiger und unfertiger Stufe.

Die Einteilung der Güter in Gebrauchsgüter und Kapitalgüter ist

bekanntlich nicht neu. Daß sie aber auf eine Unterscheidung der L

e i s t u n g e n in unmittelbare und mittelbare zurückgeht, beweist

nur, daß die bisherige Grundbegriffslehre schon eine unbewußte

Beachtung der Leistungen in sich schloß. Was wir hier neu

hinzufügen, ist lediglich die bewußte Bezugnahme auf die

verrichtsame, leistungsartige Natur des Gegenstandes.

Die Unterscheidung von Gebrauchs- und Stamm- oder

Kapitalleistung ist keine technische (etwa von der technischen

Überlegenheit der Werkzeugsgüter hergenommene — diese ist nur

technische Grundlage für Kapitalverwendung!), sondern eine rein

leistungsmäßige (im Zweckbezuge der Leistung, in ihrer

Gliedeigenschaft gegründete), denn sie hat nur die Mittelbarkeit oder

Unmittelbarkeit der Beziehung des Mittels zum Ziele als

Einteilungsgrund.

Im Begriffe des Kapitals sind natürlich wieder alle Vorstufen der

betreffenden Handlungen und Güter, die zuletzt zum Ergebnis (dem

Kapital)

führen,

inbegriffen.

Wie

Geschlechter

der

Gebrauchsleistungen, so gibt es auch Geschlechter der Stamm- oder

Kapitalleistungen.