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377

1.

in einer Vielheit von Personen, das heißt „gehäuft“ zu sein, und

2.

immer polygenetisch, das heißt aus einer gesellschaftlichen Ganzheit heraus

aufzutreten.

Alle diese zwei Bestimmungsstücke bedeuten einen organischen, universalistischen

Zusammenhang, statt einer individualistischen Autarkie, statt atomhaft freier

Unorganisiertheit, statt einer Gegebenheit von atomistischen Aggregaten.

Mit dem Vorstehenden scheint mir die Frage des Verfahrens in

unserer Wissenschaft nach allen Seiten hin grundsätzlich klargestellt zu

sein.

Die Lösung der Verfahrenfrage besteht, wie wir zusammenfassend

sagen können, in Wahrheit nicht darin, vom induktiven zum

deduktiven oder aber vom abstrakten zum realistischen Weg eine

Brücke zu schlagen, sondern darin: i n n e r h a l b

d e r

t h e o r e t i s c h e n

F o r s c h u n g

v o n

d e r

i n d i v i d u a l i s t i s c h e n

U n t e r s t e l l u n g

z u r

u n i v e r s a l i s t i s c h e n

W i r k l i c h k e i t

d e r

W i r t s c h a f t d i e B r ü c k e z u s c h l a g e n .

Die Lösung dieser Aufgabe hat ihren Schwerpunkt in der

Leistungslehre, nicht in der Größenlehre (Preistheorie). Die

Größenlehre kann die lebendige Bildung, die universelle Gegen- /

seitigkeit weniger erfassen als die Betrachtung der Leistungen. Die

Größenlehre hat es nur mit Abgeleitetem zu tun, die Leistungslehre

allein mit dem Ersten

1

. Im Begriffe der Entsprechung als dem Abbild

aller Gegenseitigkeit, aller darin liegenden Schöpferkraft und Erhellung

liegt praktisch der Hauptbegriff für die Überwindung des reinen

Atomismus. Der Atomismus wird methodisch eine gewisse Stellung in

der theoretischen Volkswirtschaftslehre immer behalten, dies war der

Irrtum in der Kritik Adam Müllers, Lists, Roschers und Schmol- lers

gegen Smith. Man muß aber die enge Grenze seiner Gültigkeit, den

bloßen Wert einer Unterstellung, der ihm zukommt, erkennen.

Was bisher als „abstraktes“, „isolierendes“ Verfahren bezeichnet

worden war (in Wahrheit aber nur eine logische, keine

methodologische Eigenschaft beider Betrachtungsweisen, der

individualistischen wie universalistischen, ist), schließt vorwiegend die

atomistische Auffassung in sich; das, was bisher als geschichtliches und

realistisch-statistisches Verfahren bezeichnet worden war, schließt

allein die universalistische Auffassung in sich. Keine dieser

Betrachtungsweisen kann ganz abgelehnt und entbehrt werden. Beide,

die atomistische

1

Siehe oben S. 336 ff.