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markttechnische, aber keine eigentlich preisbildende Bedeutung zu-

kommen!

Vielmehr zeigt sich der Preis nunmehr als etwas ganz anderes:

als A u s d r u c k , a l s A n z e i g e r d e s o r g a n i s c h e n V e r -

b i n d u n g s w e r t e s d e r s i c h b e r ü h r e n d e n w i r t s c h a f t -

c h e n G l i e d e r u n d G e b i l d e , „x "Wagen Leder gegen y Wa-

gen Schuhe“, „x Ballen Baumwolle gegen z Sack Mehl“, I Rock =

b Mark, usw. — all dieses heißt nun nicht, daß Herr A von un-

gefähr oder mit Vorsatz Leinwand, B Röcke, C Leder usw. tauscht

oder kauft, denn diese Tatsache ist abgeleiteter Art; sondern daß

die Vorstufe „Leinwanderzeugung" — das heißt „Leinwand-

angebot“ — in einem organisch bestimmten Verhältnis zur Nach-

stufe Rockerzeugung — „Nachfrage“ nach Leinwand — steht.

Notwendig muß ja, da „Volkswirtschaft“ eine Ganzheit und

kein Haufen ist, jede Vor-, Nach- und Nebenerzeugung in einer

organischen Verbindung, einem gliedhaften Verhältnis der Ent-

sprechung zu jeder anderen stehen. Vom Hochofen hängt das Walz-

werk, vom Walzwerk die Kleineisenerzeugung, die Maschinenerzeu-

gung usw. ab. „Walzwerk“ muß zu seinen Vor-, Nach- und Neben-

gewerben in einem bestimmten baulichen Entsprechungsverhältnisse

stehen. Dieses Verhältnis ist das Erste, der Preis, als bloßer Ausdruck

davon, das Zweite; er ist bloßer Anzeiger (Index, Exponent) gegen-

ständlicher volkswirtschaftlicher Gliederungen und Verhältnismäßig-

keiten; er ist nicht etwas, was den einzelnen Tauschhandlungen als

solchen zugehört und entspringt, noch aus einem Summationsvor-

gang „Angebot — Nachfrage“, noch aus dem „Gleichgewicht“ der

beiden; insbesondere geht er daher auch nicht aus „subjektiven

Wertschätzungen“ hervor, er ist nicht ihr „Ergebnis“, wie Menger/

und seine Schule will

1

; vielmehr sind, gerade entgegengesetzt, die

subjektiven Schätzungen der Wirtschafter erst die Folgerungen, die

aus den Sacherfordernissen des objektiven Gliederbaues der Wirt-

schaft jeweils a b g e l e s e n werden.

Unsere Auffassung des Preises als eines Anzeigers organischer

Gliederung stempelt ihn zum o r g a n i s c h e n P r e i s . D a s i s t

1

Eugen von Böhm-Bawerk: Positive Theorie des Kapitals (= Kapital

und Kapitalzins, Abt. 2), Bd 1, 4. Aufl., Jena 1921, S. 280, 281 und 291. Vgl.

unten S. 151 ff.