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Smith und anderen Autoren. Ludwig Pohle hat auch rücksichtlich des
Zusammenhanges mit der Preistheorie, wofür Schumpeter gleichfalls die
Priorität in Anspruch zu nehmen scheint, auf J a m e s L. L a u g h 1 i n
hingewiesen. — Daß ferner im Begriffe des Geldes ein wesentlich
dynamisches Element liegt, wurde schon früher nachgewiesen; ebenso
bezüglich des Begriffes des Sparfonds.
In der P r e i s t h e o r i e kommt Schumpeter im wesentlichen mit den
Ergebnissen der österreichischen Theoretiker überein, dabei in seinen
mathematischen Evolutionen, soviel ich sehen kann, hauptsächlich mit
Walras.
Zur R e n t e n t h e o r i e Schumpeters hat sich D i e h 1
1
bereits
ausführlich geäußert und die nivellierende Tendenz, die sich in der
Leugnung jeder Besonderheit bei dieser Preisbildung, namentlich in dem
Glauben, des Gesetzes vom abnehmenden Bodenertrag für die Erklärung
entbehren zu können, äußert, zurückgewiesen. Ich kann hierin nur eine
verderbliche
Wirkung
der
mechanisch-mathematischen
Betrachtungsweise finden, welche dazu verleitet, in allem e i n f a c h e
Abhängigkeiten der Quantitäten, direkte, einfache Reaktionen und nichts
als den Mechanismus der Preisbildung für sich zu sehen. Es ist richtig, daß
die Rentenerscheinung aus dem Gesetz von Angebot und Nachfrage zu
erklären sei; das tut auch die klassische Theorie, aber allerdings nicht
schlechthin.
Denn
daß
jene
bestimmten
Angebots-
und
Nachfrageverhältnisse eintreten, das muß zum wahren Verständnis auch
noch erklärt werden. Da verleiht aber das Gesetz vom abnehmenden
Ertrage dem Boden eben eine Sonderstellung gegenüber dem „Erfinder“
oder dem „stärkeren Arbeiter“ (und dergleichen), der auch einen höheren
Lohn wie eine Rente bezieht. — Hinsichtlich der Ergebnisse der
Untersuchungen Schumpeters mittels der V a r i a t i o n s m e t h o d e
verweise ich gleichfalls auf Diehl
1 2
. Die Unfruchtbarkeit der Mathematik
als selbständiges F o r s c h u n g s m i t t e l wird dabei offenbar. Daß es
sich übrigens auch hier um ein dynamisches Gebiet handelt, wurde
gleichfalls schon oben nachgewiesen.
1
Karl Diehl in der Rezension von: Das Wesen und der Hauptinhalt der theoretischen
Nationalökonomie, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd 44, Jena 1909, S.
823 f.
2
Karl Diehl: a. a. O., S. 824 f.