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heit, Wahrheit und Gutheit des Seins

1

, und die zwischen den Kate-

gorien und jenen allgemeinen Bestimmungen stehende mittlere

Gruppe von Bestimmungen: Potentialität und Aktualität; Verände-

rung, Bewegung (Genesis); Kontingens und Notwendigkeit. So-

dann erst folgen die eigentlichen Kategorien als die „besonderen“

modi essendi, die „modi specialis entis“. Außerhalb dieser Gruppen

steht dann erst noch, wie bei Aristoteles, die Lehre der vier Prin-

zipien. Der diesen Prinzipien zugehörige verfahrenmäßig grundle-

gende Zweckbegriff im besonderen erscheint darum bei Aristoteles

wie bei den Scholastikern gleichfalls außerhalb der Kategorien. —

Diesen Standpunkt der Zerreißung der Urweisen oder Bestimmthei-

ten des Seins müssen wir ablehnen, wir fordern, daß sie alle in

einer einzigen geschlossenen Kategorienlehre erscheinen. Die sach-

liche Begründung dafür wird sich aus unseren späteren Lehrbegrif-

fen von selbst ergeben.

/

1

Ens, bonum, unum, verum (und meistens auch noch essentia und aliquid,

das ist Einzelding oder Persönlichkeit) sunt convertuntur.