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Aber auch Urteile, welche p h y s i s c h e Eigenschaften aus-

sagen, wie „rot“, „klein“, sind hier zu betrachten: „dieser Mensch

ist klein (von Gestalt)“; die Rose ist rot. Hier bezieht sich „Stoff-

wechsel“, „Gemeinschaft“ auf Teilinhalte, das heißt auf Eigen-

schaften, die den Ganzheiten, um die es sich handelt, wesensgemäß

zukommen, von ihnen selbst erzeugt werden; „klein“, „rot“ da-

gegen ist eine der a n o r g a n i s c h e n N a t u r , nicht der orga-

nischen Ganzheit unmittelbar selbst angehörige Eigenschaft.

Die bisherige Logik behandelt fälschlich alle Prädikate gleich,

sie findet dann, daß sie Allgemeinbegriffe schlechthin wären wie

zum Beispiel „rot“. Daß dies nicht stimmt, wird durch das parti-

kuläre Urteil — „die Säugetiere sind (auch) Raubtiere“ — bewiesen,

wo / das Prädikat weniger allgemein ist als das Subjekt. Die Prä-

dikationslehre erhält erst dann Klarheit, wenn man zwischen

Stufen als Prädikaten,

Teilinhalten als Prädikaten und, wie sich zeigte, überdies noch

Natureigenschaften als Prädikaten unterscheidet.

Die Teilinhalte als Prädikate haben eine andere Stellung als die

Stufen als Prädikate. Nur die T e i l i n h a l t e a l s P r ä d i -

k a t e , n i c h t d i e S t u f e n , s i n d n o t w e n d i g v o n

g r ö ß e r e r A l l g e m e i n h e i t a l s d i e S u b j e k t e , weil

die Teilinhalte auf allen Stufen wiederkehren.

Die N a t u r e i g e n s c h a f t e n aber sind von u n v e r -

g l e i c h b a r e r (inadäquater) Allgemeinheit, da sie den Ganz-

heiten nicht wesensgemäß selbst zukommen. „Klein“ ist eine Raum-

größe“, „Rot“ eine Farbe und ist weder allgemeiner noch spezieller

als die Ganzheit (Gattung) „Mensch“ oder „Rose“ oder „Volkstum“

usw. Größe und Farbe können als Allgemeinbegriffe überhaupt

nicht mit organischen und geistigen Ganzheiten verglichen werden,

da das Anorganische einerseits, das Organische und Geistige ande-

rerseits nicht aufeinander zurückgeführt werden können. Daher

können sie weder als Stufe (Gattung, Art und Glieder) miteinander

in Verhältnis gebracht werden, noch auch als Teilinhalt.

Demgemäß zerfallen die Urteile über Teilinhalte in:

(a)

solche, welche g a n z h e i t s e i g e n e ;

(b)

solche, welche g a n z h e i t s f r e m d e Eigenschaften aus-

sagen.

(Beispiele für ganzheitseigene Urteile: „Alle Tiere empfinden“,