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mus, den sie als widersinnig freilich selbst gerne vermeiden möchten,
zuletzt nicht entgehen.
Ein anderer Versuch, dem Solipsismus auszuweichen, besteht
darin, das im Bewußtsein Gegebene vom Inhalt des Bewußtseins, des
Gedachten, als das „Gemeinte“, „Intendierte“ zu unterscheiden, die
Auffassung vom sogenannten „intentionalen Sein“, der „intentio-
nalen Erkenntnis“ (von Franz Brentano im Anschlusse an die Scho-
lastik eingeführt, von Meinong ausgebaut, allerdings in gewissem
Widerspruche zu Brentano; auch bei Lotze und anderen fehlt die-
ser Begriff nicht).
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B.
R ü c k k e h r z u m g e g e n s t ä n d l i c h e n
S e i n s b e g r i f f e i m d e u t s c h e n I d e a l i s m u s
Indem bei Kant und Fichte, zugleich mit dem Begriffe der Kate-
gorien des Verstandes, der „Ding an sich“-Begriff eingeführt wird,
das heißt jenes Sein, das als „an sich“ Seiendes ungedacht, ja sogar
dem Denken unerreichbar ist, — wird auch der Begriff des über-
subjektiven Seins wieder in die Philosophie eingeführt, und zwar
als übersinnliches Sein (nicht etwa als unlogischer „Grenzbegriff“,
wie die unkantischen Neukantianer behaupteten). Aber selbst als
dem Bewußtsein G e g e b e n e s ist das Sein bei Kant durchaus
nicht mehr in derselben Weise subjektiv-immanent wie bei Hume
und anderen Skeptikern, da ja die Kategorien, innerhalb welcher
der Seinsinhalt gegeben ist, selber schon „apriorisch“ oder „tran-
szendental“, das heißt vor aller Erfahrung feststehend, die Erfah-
rung ermöglichend, also überempirisch sind. Noch mehr als durch
das Kantische Apriori wird durch das „absolute Ich“ Fichtes diese
Ober-Subjektivität des Seins trotz seiner bloß bewußtseinhaften
oder immanenten Form zur Geltung gebracht. Danach sind die
Kategorien allerdings Setzungsweisen des Ich (darunter auch die
Kategorie „Realität“), aber diese Setzungsweisen sind Darstellun-
gen (Funktionen) des Absoluten, also des Seins an sich.
Vollends kehrt im späteren deutschen Idealismus die übersub-
jektive Auffassung des Seins mit S c h e l l i n g , H e g e l , B a a -
d e r und ihren Schulen wieder. Mit ihnen wird die deutsche Philo-
sophie wieder zur Ontologie; darum führt das ontologische Haupt-