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werk Hegels den Namen „Logik“. Denn der Geist ist das vornehm-
ste, das eigentliche Sein, die Denklehre ist dann weniger subjektive
als vielmehr objektive Denklehre oder ontologische Kategorienlehre
und wird damit wieder zur Seinslehre.
Fichte, Schelling und Hegel führen die Unterscheidung von „ab-
solutem“ und „relativem Sein“ ein, die aber zuletzt mit der alten
Unterscheidung von göttlichem oder ungeschaffenem Sein / (ens a
se) und sinnlichem oder geschaffenem Sein (ens ab alio) zusammen-
fällt
1
. — Weiterhin ist aber diese Unterscheidung aus der soge-
nannten „Identitätsphilosophie“ Schellings zu verstehen. Das ab-
solute Sein ist dasjenige, was die Gegensätze in sich aufhebt. Im
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nz im anorganischen Bereiche. Dort hat Henderson,
Ausdrücklich sei aber bemerkt, daß für den Standpunkt der neuzeitlichen
sogenannten „Immanenzphilosophie“ und jeder mehr oder weniger solipsistischen,
subjektivistisdien und relativistischen Philosophie der Seinsbegriff nur einsinnig
besteht. Von mannigfachen Bedeutungen des Begriffes „Sein“ kann man hier
nicht reden, es kann „Etwas“ das heißt „Sein“ nur erlebt werden oder nicht er-
lebt werden („Nicht-Sein“). „Sein“ ist hier entweder eine bloße psychologische
Qualität oder im besten Falle eine subjektive Kategorie (Kategorie der „Realität“).
Ein „absolutes“ Sein und ein „objektives“ Sein an sich (ohne das subjektive),
daher auch ein „relatives“ kommt hier nicht in Betracht: ebensowenig hat es
auf diesem Standpunkte einen Sinn, von einem Sein der Möglichkeit nach und
der Wirklichkeit nach zu reden, da diese „Möglichkeit“ in keinem absoluten oder
höheren Sein verankert ist, sondern nur Erlebnisweisen, zum Beispiel nach Hume
Erwartungen, ausdrückt.
1
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling: Sämtliche Werke, Abt. 1, Bd 1,
Stuttgart 1856, S. 209 f. und öfter.
Johann Gottlieb Fichte: Die Bestimmung des Menschen (1800), 3. Aufl., Leip-
zig 1921 (= Philosophische Bibliothek, Bd 129 c); Die Wissenschaftslehre in
ihrem allgemeinen Umrisse dargestellt (1810), Neudruck Leipzig 1921 (= Philo-
sophische Bibliothek, Bd 131). — Vgl. dazu Hans Riehl: Fichtes Schriften zur
Gesellschaftsphilosophie, Bd 1, Jena 1929, S. 62 ff. (= Die Herdflamme, Bd 15).
— Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaf-
ten im Grundrisse, in 2. Auflage neu herausgegeben von Georg Lasson, Leipzig
1905, §§ 553 ff. ( = Philosophische Bibliothek, Bd 33).
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Allerdings hat die Bedeutung „absolut und relativ“ auch noch einen ande-
ren Sinn, insofern nämlich das Sein der Akzidenzien in Ansehung der Substanzen
„relativ“, das der Substanzen in Ansehung der Akzidenzien „absolut“ genannt
werden kann.
Weiteres über Hegel und seine Lehre vom logisch-ontologischen Wider-
spruche, dem „dialektischen Verfahren“, folgt unten S. 24 und 31.