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danken in sich rückverbindet, wie sie auch ihrerseits selber (dem
Geiste gegenüber) nicht mehr rückverbindend wird. Dieser Gegen-
spieler des Geistes, die äußere „Welt“, ist der sinnliche Gegenstand,
die S t o f f l i c h k e i t (materia,
ϋλη).
Gewiß ist mit dieser Erklärung das Mysterium des Stoffes nicht
vollkommen erhellt. Indessen haben wir nun doch einen Zugang zu
der Einsicht, w i e s o ü b e r h a u p t e i n e S t e l l e f ü r d i e
S t o f f w e l t i n d e r S c h ö p f u n g ist. Aus dem Gefüge des
Geistes heraus kann die Möglichkeit des stofflichen Seins begriffen
werden. Daß die Stofflichkeit überhaupt eine Stelle in der Schöpfung
haben kann, kommt von der Durchbrechung der lauteren Wirklich-
keit. Der Geist, nicht mehr in sich selbst reine Einheit, nicht mehr
reine Schaffenskraft, sondern eine solche, die vom Schaffen anderer
getragen werden muß, und dessen Schaffen von anderen aufgenom-
men werden muß, da es seiner Schaffenskraft entgleitet, verlangt ein
anderes als Gegenstand, das nicht mehr er selbst, das sein anderer
Gegenspieler ist — den Stoff.
Die Grund- und Urtatsache, daß alles geschöpfliche Sein Schaffen
aus Geschaffenwerden ist, führt in ihrer letzten Folgerung dazu,
daß es zwei Seinsordnungen geben muß: erstens jene Seinsordnung,
in der das Sein seinen Bau des Schaffens aus Geschaffenwerden, vor-
nehmlich als inneres Schauen und Denken, ausführt; in der daher
das Tätige, Schaffende, Ausgliedernde und Rückverbindende zur
Entfaltung kommt: die / geistige Ordnung oder der Geist im wei-
testen Sinne; zweitens jene Seinsordnung, in der dasjenige zur Ent-
faltung kommt, was der Geist sucht; in ihr wird jene lückenhafte
Lauterkeit des Wirklichseins des Geistes ergänzt und noch eine
nachträgliche Eingliederung ermöglicht; in ihr kommt demnach das
Getrennte, Erleidende und Gegenständliche jenes zerrissenen Seins
vorwiegend zur Geltung: die stoffliche Ordnung oder die Materie.
II.
Die Gezweiung höherer Ordnung zwischen Geist und Stoff
Das Verhältnis der beiden Seinsordnungen, Geist und Stoff, ist
durch den Begriff der „Gezweiung höherer Ordnung“ bezeichnet.
Die geistige wie die stoffliche Seinsordnung ist jeweils in sich
selbst gegliedert und bestimmt. Alles Geistige ist nur in Mit-Aus-