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Hier eröffnen sich Gedankengänge über das Allgemeine und Be-
sondere, die erst später weiterzuverfolgen sind
1
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F.
Die U m g l i e d e r u n g e i n e r G a n z h e i t i s t d e r
g e m e i n s a m e O b e r b e g r i f f a l l e r a n g e f ü h r t e n
M e r k m a l e
Wenn all die genannten Merkmale — Sinn, Freiheit, Einmalig-
keit, Persönlichkeit ebenso wie Allgemeinheit und Wiederholung —
je allein für sich und in ihrer strengen Bedeutung ge- / nommen,
den Geschichtsbegriff sprengen würden, während sie andrerseits zur
Bezeichnung des Wesens der Geschichte unentbehrlich sind, so folgt
daraus: Daß es e i n e s g e m e i n s a m e n O b e r b e g r i f f e s
b e d a r f , in welchem sie ihre rechte Bedeutung und richtige, sich
gegenseitig einschränkende Stellung erhalten. Dieser Oberbegriff,
der sie zugleich auf ihre gemeinsame Wurzel zurückführt, ist der
B e g r i f f d e r G a n z h e i t u n d i h r e r U m g l i e d e r u n g .
Die Ganzheit allein ist es, in welcher wir notwendig finden:
(a)
sinnvollen Zusammenhang, nämlich im Bau ihrer Glieder und
deren Verrichtungen (so zwar, daß selbst bei Fehlausgliederungen,
Störungen und Krankheiten das Sinnvolle, Teleologische noch her-
vortritt);
(b)
Freiheit, schöpferische Freiheit, nämlich im Eigenleben (der
vita propria) der Glieder, Unterganzheiten, höheren Ganzheiten
(denn keine Ganzheit kann ebensowenig selbst ohne jegliches Eigen-
leben, wie ohne jegliches Eigenleben der Unterganzheiten und
Glieder bestehen oder gedacht werden);
(c)
Einmaligkeit, Besonderheit. Denn jedes Glied ist seinem We-
sen nach einmalig, unwiederholbar, ebenso jede Ganzheit und eben-
so wieder die höhere Ganzheit, in der diese enthalten ist; wie jeder
Organismus, jedes Organsystem, jede Zelle unwiederholbar, einzig-
artig ist, so auch jeder einzelne Mensch, jede Familie, jedes Volks-
tum, jeder Staat, dessen Glied jener Einzelne ist; in der Ausgliede-
rung liegt der Begriff der unwiederholbaren Einmaligkeit und Be-
sonderheit jedes Gliedes und ebenso jeder Ganzheit, sofern sie
selbst wieder Glied einer höheren Ganzheit ist;
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Siehe unten S. 104.