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3 . G e s a m t
ü b e r d i e b e g r i f f l i c h e n A u s p r ä g u n g e n d e r H a u p t
Empirismus
Apriorismus
Sensualismus
Kritischer
Apriorismus
(Erfahrung:
vorempirisch
bedingt; Kategorien sind Bedingungen der Erfah-
rung; Ding an sich)
(Nichts ist im Verstande,
was nicht in den Sinnen
war)
(Nichts ist im Verstande, was nicht in den Sinnen
war — außer dem Verstande selbst)
Relativismus
(Skeptizis-
mus)
Kritizismus („kritischer“ Dogmatismus) (= es gibt
synthetische Urteile apriori)
Erkenntnistheoretischer
Subjektivismus (Solipsis-
mus)
Apriorischer
Subjektivismus
(Phänomenalismus);
Gegensatz von Erscheinung und Ding an sich
Sittlicher
Subjektivismus
= Utilitarismus und He-
donismus
Determinismus
(Unfreiheit
des Willens)
Sittlicher Apriorismus
(sittlich-apriorischer
Subjektivismus). Ratio-
nalistischer Formalismus
Indeterminismus
(„in-
telligible“
Willensfrei-
heit)
Primat des sittlichen vor
dem
verstandesmäßigen
Apriori (Kant und So-
krates)
Verfahrenlehre:
kausalme-
chanisch
Teleologie „als ob“ (neben mechanischer Ursäch-
lichkeit)
Logik: Nominalismus (Kein
ursprünglicher
Allgemein-
begriff)
Allgemeinbegriff; aber nicht als Idee, sondern aus
dem Dynamismus und Formalismus der Kategorien
heraus erzeugt
Naturphilosophie;
atomisti-
scher Naturbegriff; Gestalt-
losigkeit und Unendlichkeit
der Natur
Dynamischer Naturbegriff; geordnetes Weltall als
„regulative Idee“ (bei Kant)
Subjektivität
der
Sinnes-
qualitäten
Subjektivität der Sinnesqualitäten, aber apriorisch-
formell verankert /