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[308]

3 . G e s a m t

ü b e r d i e b e g r i f f l i c h e n A u s p r ä g u n g e n d e r H a u p t

Empirismus

Apriorismus

Sensualismus

Kritischer

Apriorismus

(Erfahrung:

vorempirisch

bedingt; Kategorien sind Bedingungen der Erfah-

rung; Ding an sich)

(Nichts ist im Verstande,

was nicht in den Sinnen

war)

(Nichts ist im Verstande, was nicht in den Sinnen

war — außer dem Verstande selbst)

Relativismus

(Skeptizis-

mus)

Kritizismus („kritischer“ Dogmatismus) (= es gibt

synthetische Urteile apriori)

Erkenntnistheoretischer

Subjektivismus (Solipsis-

mus)

Apriorischer

Subjektivismus

(Phänomenalismus);

Gegensatz von Erscheinung und Ding an sich

Sittlicher

Subjektivismus

= Utilitarismus und He-

donismus

Determinismus

(Unfreiheit

des Willens)

Sittlicher Apriorismus

(sittlich-apriorischer

Subjektivismus). Ratio-

nalistischer Formalismus

Indeterminismus

(„in-

telligible“

Willensfrei-

heit)

Primat des sittlichen vor

dem

verstandesmäßigen

Apriori (Kant und So-

krates)

Verfahrenlehre:

kausalme-

chanisch

Teleologie „als ob“ (neben mechanischer Ursäch-

lichkeit)

Logik: Nominalismus (Kein

ursprünglicher

Allgemein-

begriff)

Allgemeinbegriff; aber nicht als Idee, sondern aus

dem Dynamismus und Formalismus der Kategorien

heraus erzeugt

Naturphilosophie;

atomisti-

scher Naturbegriff; Gestalt-

losigkeit und Unendlichkeit

der Natur

Dynamischer Naturbegriff; geordnetes Weltall als

„regulative Idee“ (bei Kant)

Subjektivität

der

Sinnes-

qualitäten

Subjektivität der Sinnesqualitäten, aber apriorisch-

formell verankert /