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Gliederung der einheitlich gerichteten Zeit in drei Abschnitte
beruht auf der inneren Einheit der Zeitabschnitte.
Der Zeitverlauf ist nun, da er Zeitloses am Grunde hat, kein
zufälliges Zusammenschneien oder Herumschweifen von Vor-
kommnissen, gleichsam als von Zeit-Atomen; sondern, wie wir
schon in unserer Kategorienlehre belegten
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, im Zeitverlaufe
e n t s p r i c h t ein Späteres stets dem Früheren. Das Frühere ist
notwendig die Grundlage des Späteren; das Spätere ist in dem /
Gegenwärtigen, und sinngemäß auch in dem Früheren, schon
jetzt vorhanden. Das ist nicht zuviel gesagt, man muß nur der
Wirklichkeit nüchtern auf den Grund sehen. Wer z. B. Arzt
werden will, dessen Zukunft ist in seiner Gegenwart schon jetzt
lebendig und tätig. In allem, was er jetzt tut, ist sein künftiges
Arztsein schon mit dabei. Es g i b t k e i n e G e g e n w a r t ,
d i e n i c h t a u f V e r g a n g e n e m a u f b a u t e u n d i n
d e r n i c h t d i e Z u k u n f t s i c h s c h o n s p i e g e l t e .
Wir nennen dies die z e i t l i c h e E n t s p r e c h u n g . Ohne
sie ist Umgliederung undenkbar. Da es eine bei sich selbst blei-
bende Ganzheit ist, die sowohl die früheren wie die späteren
Ausgliederungen vollzieht, so sind diese alle aufeinander bezo-
gen. — Was aber in den Umgliederungsstufen der Zeit nach
getrennt ist, ist in der ausgliedernden Ganzheit — z. B. als
„Ausgliederungsplan“ aufgefaßt, sei er nun bewußt oder nicht
— als Einheit stets vorhanden, ist zeitlos.
Richtung, Einheit und Entsprechung in der Zeit sind nur
möglich, weil Zeitloses auf ihrem Grunde ist.
B.
E w i g k e i t
Der Satz, daß Zeit nur auf dem Grunde des Überzeitlichen
möglich sei, läßt sich vom Wesen der Ganzheit aus vollkommen
begründen. Begreift man, was es heißt, daß die Ganzheit nicht
in ihrer Ausgliederung und Umgliederung untergehe, so hat
man auch das Zeitlose in der Zeit ergriffen. Aber den lebendigen
Eindruck ergibt jener Satz erst, wenn man sich auch klar macht,
daß Ewigkeit nicht eine Verneinung der Zeit ist oder auch nicht
eine endlose Dauer der Zeit. Die Z e i t m u ß v i e l m e h r
a l s e i n Z u w e n i g a n A u s g 1 i e d e r u n g
s k r a f t d e r
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Vgl. Kategorienlehre, 2. Aufl., Jena 1939, S. 202ff. und 226f.