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darlegte
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, ergibt sich dann einsichtig. Ob allerdings die Sätze der „speziellen
Relativitätstheorie” haltbar sind, möchte wohl zweifelhaft sein.
Ferner versteht sich dann auch, daß die raumbildende Bewegung (z. B. bei
der Kristallisation und den chemischen Vorgängen) zugleich ebenfalls den
Gesamt-Verräumlichungszusammenhang ändert, daher in d i e s e r Auswirkung
zugleich eine bloße ortverändernde Bewegung in sich schließt (die aber nicht
das Erste, sondern das Abgeleitete ist). Dagegen kann die raumbildende Be-
wegung insoferne a b s o l u t genannt werden, als sie nicht relativ zu allen
anderen Räumen sich vollzieht, sondern aus dem Vorräumlichen, der imma-
teriellen Wesenheit, die sich verräumlicht, bestimmt wird. Besser als von relativer
und absoluter Bewegung wird man aber im philosophischen Sinne von mecha-
nischer und wesenhafter Bewegung sprechen können.
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Emst Mach: Die Mechanik in ihrer Entwicklung, 4. Aufl., Leipzig 1901,
S. 232 ff. und öfter.