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Voraussetzung organischen Lebens. Man denke nur an den Stoff-

wechsel mit seinen Abbau- und Aufbauvorgängen. Um die darin

liegende Lebensbezogenheit des Chemismus ganz zu verstehen,

muß man sich freilich auch hier von der landläufigen mecha-

nistischen Vorstellungsweise freimachen, welche die chemi- /

schen Vorgänge von Atom- und Molekularlagerungen herleitet,

und vielmehr das Arteigene des Chemismus erkennen.

Mit dieser Übersicht beabsichtigen wir uns übrigens keines-

wegs an den augenblicklichen Stand der Naturerkenntnis zu

klammern. Es ist wohl möglich, daß auch noch andere, bis jetzt

u n b e k a n n t e N a t u r k r ä f t e in unsere Betrachtung ein-

zubeziehen wären. Während wir die raumbegründenden Kräfte

immerhin bis zu einem gewissen Grade zu überblicken glauben,

kann dies bei jenen Eigenschaften, die dem verborgenen, dem

vorräumlichen Wesen der Natur näherstehen, noch weniger der

Fall sein. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann also dem We-

sen der Sache nach gerade hier nicht erhoben werden. Das beste

Beispiel bieten R ö n t g e n s t r a h l e n u n d R a d i o a k t i -

v i t ä t , die vor ihrer Entdeckung niemand ahnen konnte. Die

letztere ist bis heute rätselhaft und wohl am besten dem Che-

mismus (als Elementenumwandlung) zuzuteilen. Andrerseits

schließt sie sich wieder dem Lichte und anderen Strahlungen an.

Ihre dem Leben zugewandte Seite wird schon allein durch die

Heil- und Schadenswirkungen, die von ihr ausgehen können,

deutlich.

f

. L e b e n s

V e r w a n d t s c h a f t u n d

E i g n u n g

D i e W i r t l i c h k e i t d e r N a t u r

Wir gehen hiermit von den bloßen Eigenschaften, den Teil-

inhalten, zum Stufenbau, zu den Dingen und ihren Gesamt-

zusammenhängen zurück.

Die einzelnen Eigenschaften oder Qualitäten sind bekannt-

lich Teilinhalte der Natur, die auf allen Stufen wiederkehren.

Wenn nun auch die Eigenschaften an sich auf das Leben hin-

geordnet sind, so ist damit noch nicht verbürgt, daß das Leben

sie wirklich auf der Erde in solcher Verteilung und Gegenseitig-

keit, in solcher Anzahl und Stärke vorfinde, wie es sie braucht.

Darum müssen wir auch noch die D i n g e u n d i h r e Z u -