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Hier wurde das Gespräch plötzlich gewaltsam unterbrochen.

Ein naher Einschlag einer Granate war zu hören. Die Erde

bebte. Mehrere furchtbare Einschläge folgten einander. Beide

Freunde eilten hinaus, die Anhöhe hinauf. Ein Anblick bot sich

ihnen, grausig, doch nicht neu im Kriege. Beide Männer des

Doppelpostens, die soeben abgelöst werden sollten, und jene bei-

den, die sie abzulösen hatten, lagen stöhnend in ihrem Blute,

vom silbernen Mondlichte matt beschienen.

In mancher Brust regte es sich heimlich: Wann wird mir dieses

Los ? Die Freunde aber waren solcher Regungen längst Meister.

Es stellte sich jene Kälte in ihrem Innern ein, die dem echten

Krieger im Augenblicke der Gefahr eigen ist.

Ruhig erteilte der Wachkommandant seine Befehle und begab

sich dann, den Freund zurücklassend, zu anderen gefährdeten

Stellen und zu den entfernteren Posten.

Sanität, durch das Feldtelephon herbeigerufen, erschien bald

und schaffte erste Hilfe.

Man kam zu der Überzeugung, daß die Unvorsichtigkeit eines

Neulings, der sich im Mondlichte zu deutlich gezeigt hatte, den

gut eingeschossenen Feind zum Feuern verlockt habe. Im übrigen

ergab sich bald, daß nichts Weiteres zu erwarten sei.

Der Arzt meldete nach einiger Zeit, die vier Verwundeten

seien geborgen und in seine Behandlung gekommen.

Beide Freunde, an die Greuel des Krieges gewöhnt, den Ernst

des Todes stets vor Augen und mit der Unerbittlichkeit des

Schicksals innerlich vertraut, fanden bald ihre innere Ruhe wie-

der.

Sie nahmen das Gespräch mit neuem Eifer auf.

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