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Hier trat eine neue, schmerzliche Unterbrechung ein und störte

das geheimnisvolle Zusammenschwingen der Seelen.

Ein Mann trat ein und meldete hastig die Ankunft des Obersten

mit einigen Offizieren. Sie folgten ihm bald. In strammer Haltung

standen die beiden Freunde, der Wachkommandant erstattete die

Meldung.

Der Oberst war infolge des Geschehenen selbst gekommen, um

die Aufstellung der Feldwache und ihrer Posten zu überprüfen.

Er hatte auch einen Artillerieoffizier neu zugeteilter Artillerie mitge-

bracht, da eine Beobachtungsstelle eingerichtet werden sollte.

Das deutete auf kommende Unternehmungen. Es war, wie die

Dinge lagen, ein untrügliches Zeichen baldiger Angriffe.

Das Schicksal vieler Menschen kündigte sich in diesem kleinen

Zeichen an. Das verstanden die beiden Freunde wohl.

Der Wachkommandant ging mit dem Obersten und seinen

Begleitern hinaus, machte die Runde mit ihnen und begründete

seine Vorschläge für den Ort der Beobachtungsstelle auf Grund

seiner genauen, bis ins einzelnste gehenden Ortskenntnis.

Eine geraume Zeit verging, in welcher der Zurückgebliebene

der beiden Freunde allein war. Er trat aus dem Unterstande in

das flimmernde Mondlicht, das alle festen Umrisse auflöste.

Da überfielen ihn wieder Zweifel.

Düstere Kriegsbilder, die er erlebt hatte, stiegen vor ihm auf.

Übermenschliche Anstrengungen, tote und verwundete Krieger

auf dem Kampffelde, durchdringende Schmerzensschreie, umher-

liegende Pferdekadaver, lange Züge stumpf dreinblickender Flücht-

linge mit armseliger, zusammengeraffter Habe, in Schutt und

Asche geschossene Dörfer.

Die Hinfälligkeit aller Dinge, die Eitelkeit alles Geschehens

überkam ihn.

Warum das alles, wozu?