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Exilrusse seinerzeit sehr bezeichnend das Phänomen eines nach

„westlicher“ Vorstellung funktionierenden sogenannten Markt-

mechanismus aufgriff, wobei „praktisch keine Diskussion, wie

knappe Mittel für die Produktion organisiert würden; die ganze

Betonung läge auf dem Tausch fertiger Güter“. Oder wenn sie im

gleichen Zusammenhange Kenneth Arrow zitiert, der das orthodoxe

„Prinzip des Individualismus“ grundsätzlich verwirft und feststellt,

daß die „lebendige Wirtschaft der Autorität von Institutionen, wie

Verbänden oder des Staates, bedürfe“

23

.

Wir können uns ferner beziehen auf Lawrence Kleins bedeutsame

Präsidialadresse vor der American Economic Association (Dezember

1977)

24

, worin er verstärktes theoretisches wie wirtschaftspolitisches

Augenmerk wiederum auf die in neoklassischer und weiters insbe-

sondere keynesianischer Tradition gegenüber der „Nachfrage“ weit-

gehend unterbetonte, wenn nicht vernachlässigte „Angebotsseite“,

vor allem auch ihrer „intermediären“ Entsprechungen innerhalb des

wirtschaftlichen Systems als ganzen (im Sinne etwa der Input-Out-

put-Analyse), zu lenken sucht und betont, daß es „der Überlegung

wert, ob nicht ein grundlegend neues Modell unser Denken über das

Leistungsgefüge der Wirtschaft als eines Ganzen leiten sollte“, da

eben das „ganze System für eine entsprechungsgerechte . . . Analyse“

von Bedeutung sei, denn:

(1) „Wirtschaftliches Handeln bedeutet viel mehr, als anhand eines Systems

der Güterproduktion für die Endnachfrage erfaßt werden kann“ (umfasse also

ein viel reicher gefächertes Spektrum von Leistungszusammenhängen und

wechselseitigen Entsprechungen, als etwa auf der Ebene des Marktes oder der

unmittelbaren „Hervorbringung“ vermittelt wird, Anm. J.H.P.).

(2) „Die Erklärung von . . . Letztpreisen hängt ab von sehr spezifisch ge-

arteten . . . intermediären . . . Preisen von Gütern und Leistungen“ (jene seien

sonach lediglich eine Art „Oberflächenerscheinung“, Anm. J.H.P.).

Wir werden schließlich gewiesen auf eine der vielleicht bren-

23

Kenneth Arrow: The Limits of Organization, New York 1974; vgl. auch Friedrich

Romig: Theorie der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, Berlin 1966 (= Beiträge zur ganz-

heitlichen Gesellschafts- und Wirtschaftslehre, herausgegeben von Walter Heinrich, Bd 1).

24

Lawrence R. Klein: The Supply Side, in: The American Economic Review, Vol. 68,

No 1, Menasha, Wisc. 1978, S. 1 ff., bes. S. 3; vgl. auch J. Hanns Pichler: Das Wesen der

Input-Output-Analyse als Ausdruck von Leistungszusammenhang und Entsprechung, in:

Zeitschrift für Ganzheitsforschung, Jg 9, Heft 3, Wien 1965.