SSA Dokumentation 2012 - page 77

„Schulsozialarbeit in Österreich“, Status, Zwischenbilanz und Perspektiven 
75
1. England 
2. Niederlande 
3. Deutschland 
4. Schweiz 
in 1870er Jahren 
initiiert  
1945  
initiiert  
1972 erste 
Projekte 
1966 erste 
Projekte  
Ausbau eng mit 
Durchsetzung der 
Schulpflicht  
verknüpft  
danach 
systematischer 
Ausbau  
danach Ausbau, 
Boom in den 
1990er/2000er 
Jahren 
Boom in den 
1990er/2000er 
Jahren  
3.000 Schulso‐
zialarbeiter/innen  
2.000 Schulso‐
zialarbeiter/innen  
5.000 Schulso‐
zialarbeiter/innen  
500 Schulso‐
zialarbeiter/innen  
education  
welfare service/ 
education  
social work  
Schoolmaat‐
schappelijk Werk 
Schulsozialarbeit 
u.a.  
Schulsozial‐arbeit  
Die Schulsozialarbeit wird konzeptionell zunehmend auf Kommune/Sozialraum 
ausgerichtet und hat unterschiedliche Zielgruppen (Schüler, aber auch Lehrer und 
Eltern). Zum Einsatz kommen alle klassischen Methoden der Sozialen Arbeit 
(Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit). Typische für die Situation 
der Schulsozialarbeit in Deutschland ist eine geringe gesetzliche und finanzielle 
Absicherung; große Unterschiede zwischen den Bundesländern; eine hohe 
Abhängigkeit von befristeten Programmen und den Fördererinteressen, eine 
Vielzahl an Empfehlungen, Publikationen, „Wirkungsstudien“, 
Tandemfortbildungen und Landesarbeitsgemeinschaften. Es gibt eine 
Vernetzungsseite zur Schulsozialarbeit (http://www.schulsozialarbeit.net). (Speck 
2006/2009, Spies/Pötter 2011, Speck/Olk 2010). 
In der Schweiz gibt es einen deutlichen Boom der Schulsozialarbeit in den 
1990er/2000er Jahren aufgrund veränderter Sozialisationsbedingungen, wobei 
die Entwicklung in den Kantonen unterschiedlich ausfällt. In der Fachliteratur wird 
meist breites Verständnis von Schulsozialarbeit vertreten (Früherkennung, 
Prävention, Problembehandlung, Einmischung), wobei in den Kantonen und 
Gemeinden oft eine Vielfalt an Trägern, Konzepten, Bedingungen besteht. Ein 
inhaltlicher und methodischer Schwerpunkt der Schulsozialarbeit liegt in der 
Beratung von Schülern, Lehrern und Eltern. Zum Teil existiert eine Verpflichtung 
der Schüler/innen zum Erstkontakt. Inzwischen liegen zahlreiche 
Evaluationsstudien, Empfehlungen zur Einführung und Umsetzung von 
Schulsozialarbeit vor. 
Die Schulsozialarbeit wird gefördert durch eine Vernetzungsseite zur 
Schulsozialarbeit (http://www.schulsozialarbeit.ch) und einen aktiven 
Schulsozialarbeitsverband 
(
).(vgl. Drilling 2009, 
Helfenstein/Krieg/Mettler 2008, Gschwind/Gabriel‐Schärer/Hafen 2008, Vögeli‐
Mantovani 2005) Die Entwicklung der Schulsozialarbeit in England, den 
Niederlanden, Deutschland und der Schweiz lässt sich grob so darstellen: 
Abbildung 1: Schulsozialarbeit im europäischen Vergleich (Auswahl) 
Quellen: Huxtable/Bluth 2002; Drilling 2009, Nieslony 1998/2004; Rademacker 
2004, Reischach 2005/2006; Speck 2006/2009 
Schweiz 
Europäischer 
Vergleich 
7
Abbildung 7:
2.1 Überblick zur Schulsozialarbeit
bbildung 7:
.1 berblic r chul o i larbeit
1. E gland 2. Niederlande 3. D utschland 4. Schweiz
in 1870er Jahren
initiiert
1945
initiiert
1972 erste
Projekte
1966 erste
Projekte
Ausbau eng mit
Durchsetzung
der Schulpflicht
verknüpft
danach
systematischer
Ausbau
danach Ausbau,
Boom in den
1990er/2000er
Jahren
Boom in den
1990er/2000er
Jahren
3.000 Schulso-
zialarbeiterInnen
2.000 Schulso-
zialarbeiterInnen
5.000 Schulso-
zialarbeiterInnen
500 Schulso-
zialarbeiterInnen
education
welfare service/
education
social work
Schoolmaat-
schappelijk Werk
Schulsozial-
arbeit u.a.
Schulsozial-
arbeit
(vgl. zum Folgenden Huxtable/ Bluth 2002; Drilling 2009, Nieslony 1998/2004;
Rademacker 2004, Reischach 2005/2006; Speck 2006/2009)
1...,67,68,69,70,71,72,73,74,75,76 78,79,80,81,82,83,84,85,86,87,...146
Powered by FlippingBook