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dieser Bahn gewandelt ist. Aber „an der Zeit“ / will heißen, daß die
Kraft und der Gang des Zeitalters selbst dazu drängen und die
allgemeine Anteilnahme daran fesseln. Die naturrechtliche, liberal-
manchesterliche Isolierung des Individuums, die abgesonderte und
abstrakte Heraushebung seiner als bloßer punktaler Kraft hat sich
überlebt; die äußerlich befreite Einzelheit sehnt sich wieder nach dem
Zusammenhang mit dem Ganzen zurück und nach den Banden, die sie
mit diesem als dem Allebendigen verbunden haben. Aus der ganzen
Fülle des theoretisch Möglichen, die heute wie immer vorhanden ist,
drängt sich nun dasjenige hervor, was uns Heutigen besonders nottut:
das angeblich „souveräne“ Einzelne wieder als Teil des Ganzen zu
finden. Und das heißt in der Volkswirtschaftslehre: die Wirtschaft
wieder als ein Stück des Lebens, das Handeln als einen Ausdruck des
Geistes, die Volkswirtschaft als Glied der Gesellschaft zu erfassen.
Darum ist eine solche Erneuerung und Erweiterung unserer
Wissenschaft auch nicht ihre häusliche, ihre eigene Angelegenheit.
Die Volkswirtschaftslehre soll durch sie den Anschluß an die
Gesellschaftswissenschaft, ja noch mehr, den Anschluß an die
p h i l o s o p h i s c h e n
G r u n d l a g e n gesellschaftlichen
Wissens finden. Die Morgenstunde ist da, wo neue Kräfte erwachen
und ans Werk drängen, wo sich unsere Wissenschaft als
Kulturwissenschaft erkennt und wieder die Verbindung mit den
geistigen Grundkräften erlangen soll, die in der Gesellschaft lauterste
Gestalt gewinnen. Das volkswirtschaftliche Denken darf den
Gegenstand seiner Erkenntnis nicht als das schlichthin Materielle, als
tote Mengenerscheinung in der Gesellschaft, als die beladene Mühsal
und die Abwesenheit alles Geistigen anschauen. Der geistige Gehalt
des Wirtschaftslebens ist wesenhaft genug, um der reinen Zweck- und
Geistesgestalt der Gesellschaft anzugehören, in ihrem Gliederbau mit
lebendig zu sein. Dies erreicht die Wirtschaft als das fügsame Mittel
aller Zwecke, als der treue Diener aller Geistigkeit. Die Welt der Mittel
ist das Tor zur Welt der Ziele. Indem die Wirtschaft Mittel ist, ist sie
zugleich Mittler, Mittler zwischen der stofflichen und der Zweckwelt.
Darum sind in der Wirtschaft nicht bloße Sachen anzutreffen, sondern
lauteres Leben, nichts als Leben — und das heißt: eine Zweckwelt. Das
wirkliche Leisten und Dienen, das die Wirtschaft ausmacht, bietet
gleichsam als ein Spiegel der geistigen Welt dem Denken einen
Gegenstand universeller Lebendigkeit dar. In dem Begründetsein der
Wirtschaft