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Zum Geleit

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Wie Hegel die Weltgeschichte das Bild und die Tat der Vernunft

nennt, so ist auch die menschliche Gesellschaft als Bild und Schöpfung

des menschlichen Geistes anzuschauen. Sie ist aber noch mehr als

bloßes Werk des Menschen, sie ist zugleich seine Lebensluft,

Lebensbedingung selber, eine höhere Gestalt menschlicher

Geistigkeit, eine gleichsam selbständige Welt, in der das Subjekt seine

eigene Gegenständlichkeit nochmals auf höherer Stufenleiter

vorfindet. Sie ist das Allgemeine (Substantielle), als dessen Einzelnes

(Akzidens) sich das Subjekt bei aller Selbstigkeit und Freiheit seines

Geistes vorfindet.

Welche Stellung nimmt nun die Wirtschaft, die Volkswirtschaft, in

der Gesellschaft ein? Während „Gesellschaft“ als vergegenständlichte

Geistigkeit nicht nur (toter) Gegenstand, sondern zugleich

innenkräftige, wachsende, sich forterzeugende Wesenhaftigkeit ist,

kann die Volkswirtschaft als die, wie es scheint, schlechthin

s t o f f l i c h e Welt der Güter ein solches innenkräftiges, von

innerem Keime her sich hervorbringendes Leben nicht führen.

Gütermengen, zahlenmäßige Austauschverhältnisse, objektive Kosten

(Arbeitsmengen)

erschienen

dann

als

Gegenstand

der

Volkswirtschaftslehre.

Diesem nur optisch-äußerlichen und toten Bild der Volkswirtschaft

gegenüber erwächst die Aufgabe, ein solches zu entwerfen, in

welchem zur Anschauung kommt, wie auch in der Wirtschaft das

Geistige des menschlichen Wesens amWerke ist; ein Bild, in dem klar

wird, daß in allem, was aus dem menschlichen Leben hervorgeht, der

Geist immer bei sich selbst bleibt und sich niemals verliert. Das

schlechthin geisthafte Leben des Menschen kann niemals in stoffliche

Gütermengen ausfließen und sich versteinern.

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Vorwort zur ersten Auflage.