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und dem B e v ö l k e r u n g s w e s e n , dem leiblichen Ersatz, vor-
liegen, die Ersatzvorgänge. Die Ersatzvorgänge sind nicht durch die
Wesenheit der Gesellschaft selbst bedingt, sondern durch ihr fort-
währendes Werden und Vergehen, das heißt durch Naturursachen,
durch Tod und Geburt
1
.
VII.
Die Vorbedingungen der Gesellschaft oder
die Gestaltungsfähigkeit der Elemente: Rasse und Begabung,
Technik
Von grundlegender Wichtigkeit ist die Tatsache, daß die Elemente
jeder Gesellschaft, Empfinden und Handeln, nicht in ein für allemal
festgelegter und gleicher Weise gegeben sind, sondern stets nur in
wechselnder Artung verwirklicht werden. Die Gestaltungsfähigkeit
und die daraus folgende wirkliche Gestaltung oder Artung des
Geistes oder Empfindens im weiteren Sinn (Sinnlichkeit, Denk-
weise, Gefühlsweise, Willensfähigkeit, Gedächtnis, Charakteranlage)
nennen wir als Inbegriff geistiger Entwicklungsmöglichkeiten: Be-
g a b u n g , die dahinterstehende Gestaltungsfähigkeit des organi-
schen Erbstoffes nennen wir: R a s s e (biologischer Index des
Geistigen). Rasse ist Index der Begabung. Begabung bezeichnet den
Umkreis möglicher Gezweiungen. Rasse und Begabung sind keine
Bestandteile der Gesellschaft selbst und im engeren Sinn keine
gesellschaftswissenschaftlichen Begriffe, sondern lediglich Grenz-
begriffe, die nur ein v o r - g e s e l l s c h a f t l i c h e s S e i n be-
zeichnen. Gesellschaft selbst sind lediglich die in Gezweiung erschei-
nende Geistigkeit und das Handeln; die Tatsache der verschiedenen
Gestaltungsfähigkeit (Potenz) der Elemente ist vorgesellschaftlich
und in diesem Sinne Vorbedingung
2
.
Bezieht man in die verschiedene Gestaltungsfähigkeit des Han-
delns auch die verschiedene Gestaltungsfähigkeit der Hilfsmittel
desselben, der Güter, ein, so gelangt man zur abgeleiteten Erschei-
nung der v e r s c h i e d e n e n Gestaltungsfähigkeit und daraus
folgenden verschiedenen Gestaltung der Güterwelt oder der „Tech-
nik“. Der Be- / g r i f f d e r T e c h n i k b e z e i c h n e t
1
Siehe unten achtes Hauptstück, S. 618 ff.
2
Siehe oben S. 431 f. und unten S. 25 ff.