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jener seelischen Inhalte, die sich daraus ergeben, daß der Geist in
einem Körper lebt (durch „Gezweiung höherer Ordnung“
1
), daher
(1)
ä u ß e r e S i n n e s o r g a n e ebenso wie
(2)
i n n e r e T r i e b e erlangt, nämlich
(2a) die T r i e b e d e r N a h r u n g und
(2b) die T r i e b e d e r F o r t p f l a n z u n g .
Die Empfindungen der äußeren Sinne und der inneren Sinne
(Triebe) sind einer ähnlich unmittelbaren und mittelbaren Verge-
sellschaftung (Gezweiung) wie Denken, Gestalten, religiöses Emp-
finden, nicht fähig. Zwar werden die Empfindungen des Sehens,
Hörens, Schmeckens, werden Hunger, Durst, Wohlbefinden und ge-
schlechtliche Empfindungen dadurch, daß man sie an anderen Men-
schen wahrnimmt, gleichfalls einen Widerhall erwecken oder die
eigenen Empfindungen verändern, stärken, schwächen. Allein dieser
Sachverhalt hat bei den sinnlichen Empfindungen insofern andere
Art und andere Grenzen, als sie schließlich an den A b l a u f
d e r p h y s i o l o g i s c h e n L e b e n s v o r g ä n g e d e s e i g e -
n e n K ö r p e r s e n g g e b u n d e n s i n d , daher z. B. sich bei
Kranken anders gestalten als bei Gesunden, bei Jungen anders als
bei Alten. Dennoch ist es wichtig festzustellen, daß a u c h i n
d e r S i n n l i c h k e i t d i e G e z w e i u n g n i c h t f e h l t ,
daß sie aber hier nicht dieselbe ursprüngliche Bedeutung wie im
geistigen Leben, sondern meistens eine mehr abgeleitete Bedeutung
hat. Die Bedeutung der Gezweiung in der Sinnlichkeit wächst daher,
je durchgeistigter und höhergebildet diese Sinnlichkeit ist. Man
denke etwa an die Askese.
II. Die Rasse
Jene Form, in der die Sinnlichkeit über die bloß abstrakte Dar-
stellung des Geistigen im Körperlichen hinaus eine jeweils be-
stimmte Stellung in der Gesellschaft einnimmt, ist die R a s s e . Die
Rasse ist
/
(1)
der Inbegriff des organischen Erbstoffes und
(2)
die Fähigkeit dieses Erbstoffes.
1
Vgl. mein Buch: Der Schöpfungsgang des Geistes, Jena 1918, S. 180
ff.
(= Ergänzungsbände zur Sammlung Herdflamme, Bd 3).