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gibt es kein ursächlich-mechanisches Gesetz der Zollwirkung, sondern

eine Theorie der verschiedenen gliedhaften Leistungen oder ganzheit-

lichen Folgesetzungen, Auswirkungen des Zolles. Darum ist z. B.

jede Theorie, welche mechanisch die Preise um den Zoll als Kalkula-

tionsgröße (und dergleichen) erhöhen will, grundsätzlich falsch, welche

Vorbehalte sie dabei auch im Einzelnen mache. Die „Wirkung“ ist

nicht mechanisch, sondern sinnvoll bestimmt. Darum läuft z. B.

Lists Theorie der produktiven Kräfte darauf hinaus, zu zeigen, daß

die Zölle auf die Dauer eine verbilligende Wirkung haben — wenn sie

nämlich, so könnten wir es ausdrücken, jene Gliedhaftigkeit erlangen,

jene gliedhaften Leistungen vollbringen, die sich als „Ausbildung

produktiver Kräfte“ darstellt. Ein ähnliches Beispiel wie die Zoll-

theorie bietet das sogenannte Thünensche Gesetz, das in Wahrheit

eine Theorie der Ausgliederung des Landbaues ist, kein mechanisches

Gesetz.

Die gegenseitige Bestimmtheit der Glieder ist, wie diese Darle-

gung zeigt, mit dem Begriffe der Ganzheit und mit dem Verfahren

des Universalismus nicht geleugnet, wohl aber die mechanische,

die ursächliche Bestimmtheit im Sinne der Physik und der mecha-

nisch-mathematischen Naturwissenschaften überhaupt.

Und allgemein gilt: Überall, wo der Einzelne oder das Atom für

sich ohne alle anderen Atome, ohne das Ganze, wirklich, real, fertig

gedacht wird, herrscht der Beziehungsbegriff, herrscht der mecha-

nische Kausalbegriff und der Individualismus oder Atomismus; über-

all dagegen, wo der Teil ohne den anderen nicht gedacht wird, wo

der Teil aus sich allein kein Sein hat, das Ganze daher logisch vor

dem Teil ist, wo also der Teil nur als Glied begriffen werden kann,

herrscht der nicht-mechanische und nicht-kausale Begriff der Glied-

haftigkeit, dessen Hauptableitungen der Vorrang und die Leistung

sind, herrscht der Universalismus.

Der Begriff des Geistes, mechanisch gedacht, ergibt das mecha-

nisch-ursächliche, individualistische, atomistische, physikalisch-natur-

wissenschaftliche Verfahren als das ihm allein wesensgemäße; der

Begriff des Geistes, unmechanisch gedacht, ergibt das unkausale, vom

Sinnzusammenhange ausgehende, darum folgerichtig ganzheitliche,

universalistische Verfahren als das ihm a l l e i n w e s e n s -

g e m ä ß e .