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der Struktur des Endlichen, sie überhöht den Empirismus in einem

wesentlichen Punkte, indem sie keine im Endlichen verharrende,

steckenbleibende Verfahrenlehre ist, vielmehr allenthalben das

Endliche an das Überendliche, das Empirische an das Überempi-

rische anknüpft. Dieser Umstand ist von entscheidender Bedeutung

für die Wissenschaften, für die Philosophie und Geisteskultur all-

gemein wie für die zivilisatorische Praxis unseres industriellen Zeit-

alters, das gerade angesichts seiner gewaltigen Leistungen im wirt-

schaftlich-technischen Bereiche von ernsten Gefahren bedroht ist,

über der Welt der Wirtschaft allzu leicht die Welt der Werte zu ver-

gessen.

Worin besteht nun diese Anknüpfung des Empirischen an das

Überempirische? Wo zeigt sich diese Öffnung der ganzheitlichen

Sicht der Dinge gegenüber dem Transzendentalen und dem Tran-

szendenten?

Das läßt sich an den verfahrentheoretischen Werken Spanns

ebenso zeigen wie an den philosophischen. So gibt z. B. die „Ge-

schichtsphilosophie“ zunächst eine Kategorienlehre der Geschichte

mit den Hauptkategorien der Gründung geschichtlicher Bewegungen

und ihrer Entfaltung (ähnlich wie das z. B. Spengler, Toynbee,

Rüstow und Sorokin versuchten). Darüber hinaus aber auch eine

Metaphysik der Geschichte; es heißt hiezu (Bd 12, 331 ff.):

„Geschichte ist Umgliederung . . .

Das Verhältnis von Ausgliederung und Umgliederung muß, um den Begriff

der Geschichte ganz zu begründen, so verstanden werden, daß das Ausgegliederte

als ein Hervorbrechen aus den Tiefen des Vor-Seins zu verstehen i s t . . . — als

eine schöpferische Tat. Und diese schöpferische Tat geht weiter in der Umglie-

derung. Dieses Schöpferische wirkt fort und knüpft dabei an seinen früheren

Hervorbruch an. Das Bewegende, Hervorbrechende steht am Anfang der Ge-

schichte.

Damit haben wir aber einen Schritt von größten Folgen getan. Wir sind auf

ein Uranfängliches gestoßen. Wir haben das Geschehen auf der weltlichen Ebene

Ausgliederung und Umgliederung — in ein Verhältnis zu einem Geschehen auf

der überweltlichen Ebene, das Geschehen der zeitlichen Ebene in ein Verhältnis

zur überzeitlichen Ebene gebracht . . .

Damit sind wir in unserer Betrachtung endgültig vom Begriffe der Geschichte

als Umgliederung auf den Begriff der Schöpfung gewiesen . . .

Die Urschöpfung, die in der ersten Schöpfung der Welt besteht, bleibt in

ihren Tiefen immer ein Geheimnis und dem Menschen unerreichbar. Nur ihr