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führung an diesem Punkte ist sehr wichtig. Hier kann sich bereits
zeigen, ob die rein t e l e o l o g i s c h e , alles Soziale als solches nur
in seiner Eigenschaft als G e r e g e l t e s prüfende Erkenntnisweise
grundsätzlich hinreichend ist.
Unseres Ermessens fallen offenbar in den Begriff der s o z i a l e n
W i r t s c h a f t („sozialen Materie“) Erscheinungen, welche der
Begriff des ökonomischen Phänomens nicht in sich aufzunehmen ver-
mag. Die Erscheinungen der Mitteilung, Kunst, Wissenschaft, Reli-
gion, sozialer Moral usw. liegen, trotzdem sie sich doch in gewissem
Sinne immerhin auch als Massenerscheinungen der Gesellschaft dar-
stellen, grundsätzlich außerhalb des Bereiches des Begriffs des öko-
nomischen Phänomens, nämlich außerhalb der „gleichheitlichen Mas-
senerscheinungen von Rechtsverhältnissen“. Mannigfache Arten von
Zusammenwirken zu gemeinsamer Zwecksetzung begründen ihrer
Natur nach keine Rechtsverhältnisse, die ihr Wesen auch nur an-
nähernd zum Ausdrucke brächten. Die Differenz zwischen beiden
Begriffen ist also deutlich.
Während dies aber vielleicht durch eine andere Fassung der beiden
Begriffe („ökonomisches Phänomen“ und „soziale Materie“) ausge-
glichen werden könnte
1
, so ist die folgende Differenz eine unmittel-
bar prinzipielle. So wird ja z. B. allerdings auch die Religionsgemein-
schaft gewisser äußerer Satzung und Regelung (wesentlich konven-
tioneller Natur) nicht entbehren können. Aber in welcher Form und
in welchem Umfange dies auch immer der Fall sein mag, stets liegen
innerhalb des w e i t e n S p i e l r a u m e s , die der Eigenart der
E r f ü l l u n g (Durchführung) von Rechts- und Regelungsbezie-
hungen offen gelassen sein müssen, E r s c h e i n u n g e n , d e r e n
E r k e n n t n i s g r u n d s ä t z l i c h g a r n i c h t E r k e n n t -
n i s v o n R e c h t s v e r h ä l t n i s s e n s e i n k a n n — weil
sie eben Erkentnis ihrer E r f ü l l u n g und deren Eigenart ist.
Charakter und Inhalt der religiösen Übungen z. B. kann die Rechts-
oder Konventionalregel ihrer Natur nach nicht anzeigen. Das geht
eben über das Wesen der teleologischen Erkenntnisart hinaus, die
nur nach der Richtung einer Bewegung, ihrem Mittel- und Zweck-
1
Wenn auch gewiß nicht ohne schließliche Änderung der Definition des So-
zialen! — Dies ist bei Natorp geschehen, wie wir unten noch sehen werden. —
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