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2b

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lichen Technik in sich aufnimmt, ohne materialistisch zu werden

1

.

Denn die ursächlich-stoffliche Unterlage des Vorzweckes stellt den

verschiedenen N a t u r g e h a l t d e s M i t t e l s dar. In Landwirt-

schaft, Gewerbe, Technik aller Art kommt diese Verschiedenheit des

Naturgehaltes der Mittel augenfällig zum Ausdrucke.

Fassen wir die „Zweckbezogenheit" allgemein als das Geistige

am Mittel ins Auge und bedenken wir, daß jedes Mittel nur im

„Gebäude“, „System“ der Mittel an der Zielerreichung teilnimmt,

so ergibt sich: daß j e d e s M i t t e l n u r g l i e d h a f t z u v e r -

s t e h e n s e i . Kein Mittel steht für sich allein da, wir finden stets

eine Ganzheit, einen Gliederbau von Mitteln; wie wir andererseits

ja auch niemals einzelne Ziele, sondern stets eine Ganzheit, einen

Gliederbau von Zielen, finden. Dadurch wird zunächst jener Begriff

der Zweckhaftigkeit der Mittel, der in die Erörterung der Zweck-

i n h a l t e abführen würde und dann ein unbrauchbares Verfahren,

die T e l e o l o g i e , ergäbe, überwunden (unbrauchbar deshalb,

weil die Volkswirtschaftslehre damit eine zweckerörternde, inhalt-

lich-politische Wissenschaft würde); es wird der B e g r i f f d e r

G l i e d h a f t i g k e i t d e s M i t t e l s a n d i e S t e l l e d e s i n -

h a l t l i c h e n Z w e c k b e g r i f f e s g e s e t z t .

Ferner folgt daraus: Die „Gliedhaftigkeit“ weist auf das Ent-

haltensein in einem Höheren, einem Ganzen. G l i e d w e i s t / a u f

G a n z h e i t . Der Begriff der Ganzheit der Mittel oder, wie wir

schon sagten, des Gliederbaues von Mitteln, wird dadurch der me-

thodologisch höchste Begriff der Wirtschaftswissenschaft.

Die Ganzheit, der Gliederbau verlangt den Begriff der A u s -

g l i e d e r u n g s o r d n u n g . Denn es ist eine Grundtatsache alles

ganzheitlichen Seins, daß ein Ganzes sich nicht unmittelbar in seine

Glieder ausgliedert, sondern stets durch Zwischenganze, durch Ver-

mittlungen hindurch; das heißt aber: nach einer Ausgliederungs-

ordnung sich aufbaut

2

. Mit dem Begriffe der Ansgliederungsordnung

ist der dritte systembestimmende Begriff der ganzheitlichen Volks-

wirtschaftslehre gewonnen.

1

Näheres darüber in meinem Vortrage: Der Ingenieur als Wirtschafts-

führer (Wege der österreichischen Industrie, Wien 1928, Verlag der Deut-

schen Studentenschaft der Technischen Hochschule in Wien).

2

Näheres darüber im Dritten Aufsatz, unten S. 80 ff.