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rend die individualistische Volkswirtschaftslehre diesen erhabenen
Sachverhalt kaum zu ahnen vermag, indem sie an dem subjektiven
Scheinleben der Wirtschafter als Einzelner und an dem toten Da-
sein der Güterwelt / als einer stofflichen haftet: ist die universali-
stische Lehre mit der Erkenntnis der Ganzheit bereits ans Herz des
wahren Lebens vorgedrungen. Sie erkennt dem einzelnen Wirt-
schafter seine Eigenkraft, seine Selbständigkeit wie seine unwieder-
holbare Einzigkeit überall als eine gliedhafte zu und hebt dennoch
die Ganzheit und ihre Ordnungen über ihn und seine Subjektivität
hinaus. Denn wohl ist allein das Einzelne die letzte, greifbare Wirk-
lichkeit, aber bloß, insofern Ganzheit darin sich darstellt. Alles Ein-
zelne für sich ist welk, aus der Ganzheit erst empfängt es Kraft des
Daseins, Wahrheit und Leben.