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letzt also durch die ausführenden Arbeiter. Hierfür als Beispiel: Der

Ertrag des Erfinders oder der Weltwirtschaft wird zuletzt vom

Eisendreher — letztes Betriebsglied — ausgewirkt.

Wichtig für die Auswertung dieser Sätze ist zuerst, daß die Teil-

inhalte nicht in Erscheinung treten, ohne einen Stufenwert zu ha-

ben. Die Stufen allein sind es, welche handgreiflich, konkret in der

wirklichen Wirtschaft erscheinen. In ihnen werden daher auch die

Vorränge der Teilganzen erst jeweils verwirklicht. Daher sind es die

Leistungserfolge der Stufen, die für das handgreifliche Entstehen

der Erträge und für ihre Weiterleitung maßgebend werden. Da nun

die höhere Stufe den Vorrang vor der niederen hat, folgt daraus,

daß die Leistungserfolge von der höheren Stufe zur niederen

h e r a b s t e i g e n . Dieses „Herabsteigen“ ist allerdings keine „Wei-

terleitung“, „Zuleitung“ im stofflichen Sinne, wie man etwa Was-

ser zuleitet. Also insbesondere nicht in dem Sinne, daß die höhere

Stufe zuerst einen Ertrag hervorbrächte und ihn dann der niederen

Stufe abgäbe. Vielmehr wirkt die unterste, letzte Stufe allein den

Ertrag der höheren erst aus, aktuiert ihn. Ebenso wie, um bei dem

alten Beispiele zu bleiben, der Handelsvertrag erst durch den

Eisendreher ausgewirkt wird, der die Walze für den ausländischen

Markt dreht, ebenso wie in dieser Arbeit auch der Erfindergedanke

und die Erbauerleistung ausgewirkt / wird, ebenso werden auch im

Stufenbau die höherstufigen Leistungen stets erst in den letzt-

stufigen ausgewirkt. Die Weltwirtschaft wirkt sich schließlich nicht

in der Volkswirtschaft, sondern in den B e t r i e b s g l i e d e r n

eines Betriebes der Volkswirtschaft aus. Erst durch Auswirkung also

geschieht jene „Zuleitung“. In diesem Sinne sind die V o r r a n g -

s ä t z e aufzunehmen:

1.

Der Gesamtleistungserfolg oder Gesamtertrag der Weltwirt-

schaft ist vor jenem der Volkswirtschaft, als dem Gliede der Welt-

wirtschaft.

2.

Der Gesamtleistungserfolg oder Gesamtertrag der Volkswirt-

schaft ist vor jenem ihrer Unterganzheiten, als den Gliedern der

V olkswirtschaft.

3.

Der Gesamtleistungserfolg oder Gesamtertrag der Unter-

ganzheiten ist vor jenem des Betriebes, als dem Gliede der Unter-

ganzheit.