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Funktionsbegriffes Schumpeters als nicht adäquat. Er ist hier, wo es sich

um die Kausalität des Mittels handelt, zu unlebendig, wirkt zu

nivellierend, obzwar ja gewiß das Wesen der Kausalität überall dasselbe

bleibt. So läßt sich, und mit vollem Recht, das Thünensche Gesetz so

formulieren, daß die Intensitätsstufe der landwirtschaftlichen Produktion

von der Entfernung des Marktortes a b h ä n g i g sei und die Greshamsche

Regel dahin, daß die Menge des guten Geldes in einem Lande von der des

schlechten abhänge, ähnlich wie die Einsicht, daß die Größe der

Kugeloberflächc in bestimmter Weise von der Größe des Radius oder die

Anziehung der Massen von ihrer Entfernung abhänge. Aber

„Intensitätsstufe der Produktion“, „gutes“ und „schlechtes“ Geld sind

Qualitäts-, Funktionsbegriffe der Mittel, die sich nicht mehr auflösen

lassen, so daß der mechanisch-mathematische Kausalitätsbegriff nur

gezwungen möglich ist und abtötend auf den inneren Gehalt der Werte

wirkt.

2.

Ist es der Zusammenhang des H a n d e l n s (als des primären

Elementes), welches das Gesamtsystem der Mittel für die Erreichung der

wirtschaftlichen Ziele konstituiert, so ist es eben kein Zusammenhang von

Quantitäten,

k e i n e

K a u s a l i t ä t

m e c h a n i s c h e r

Q u a n t i t ä t e n ;

denn

es

ist

dann

überhaupt

k e i n

s e l b s t ä n d i g e r oder direkter (primärer) Z u s a m m e n h a n g

d e r G ü t e r m e n g e n v o r h a n d e n . Die Sachgüter sind nur die

Naturstoffe, deren sich die Menschen für die Ziele des Handelns

b e d i e n e n . Der Zusammenhang liegt prinzipiell und allein nur in den

Handlungen; diese sind das primäre, schöpferische Element im „System

der Mittel“; unter den Güterquantitäten findet sich keinerlei selbständige

Abhängigkeit. In der Annahme Schumpeters eines „eindeutigen Systems

von Quantitäten“ liegt der Kern der mechanischen Analogie, wie der

Rechtfertigung der mathematischen Methode; aber hier liegt auch der

Grundirrtum des ganzen Schlußgebäudes. Die Güterquantitäten als solche

sind totes Material, erst durch ihre Einbeziehung in das Handeln, erst

indem sie Bestandteile, Agentien des Handelns werden, gehen sie in die

Wirtschaft ein. So ist der Z u s a m m e n h a n g d e s H a n d e l n s

a l l e i n k o n s t i t u t i v , die Güterquantitäten kommen nur als

Elemente des Handelns, also indirekt vor und können direkt

untereinander, als Quantitäten, überhaupt keinen Zusammenhang, keine

Abhängigkeit aufweisen. Mittelst einer abge-