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der Einzelne das Ursprüngliche: gesellschaftlicher Atomismus, Uti-

litarismus ist die notwendige Folgerung); bei den Empiristen und

Materialisten der Aufklärung, sowie bei ihren Vorläufern und Nach-

folgern, deren Gedankengang ja gerade Comte in der angeführten

Lehre von der „Hierarchie der Wissenschaften“ in eine ebenso ein-

fache wie naive methodologische Grundlegung der Soziologie aus-

geformt hat.

Die „Soziologie“ der Nachfolger Comtes, jene eines Spencer,

Schäffle, Simmel und neuerdings v. Wieses wie Vierkandts (welch

letztere nachträglich gerne einige Abstriche machen möchten), zeigt

überall dasselbe Bild des Individualismus und seiner kausalmechani-

schen Auffassung wie bei Comte selbst, wenn man auch die Lehre

von der „Hierarchie der Wissenschaften“ beiseite ließ.

2.

Die S t e l l u n g d e r e m p i r i s t i s c h - i n d i v i d u a l i -

s t i s c h e n G e s e 1 1 s c h a f t s p h i 1 o s o p h

i

e

z u

S t a a t ,

W i r t s c h a f t u n d a n d e r e n T e i l e n d e r G e s e l l s c h a f t

Indem der Individualismus jeder Art und Farbe zuletzt alle Er-

scheinungen des geschichtlich-gesellschaftlichen Lebens, welche uns

persönliche Erfahrung, Statistik, Geschichte und Völkerkunde zei-

gen, auf den Einzelnen zurückführt; den Einzelnen demnach als die

einzig ursprüngliche Wirklichkeit der Gesellschaft; daher auch als

in sich selbst gegründete (autarke) Wirklichkeit und Wesenheit

fassen muß, möge er das nun geradenwegs oder auf versteckte und

vermittelte Weise tun — leitet er notgedrungen alle gesellschaftlichen

Erscheinungen vom Einzelnen, von seinem Handeln, seinen Bedürf-

nissen ab. Der Staat z. B. ist nach dem berühmten Lehrstücke des

neueren Naturrechtes, der Vertragslehre, das Ergebnis eines Urver-

trages, der sich in den Abstimmungen und Wahlen von heute un-

aufhörlich wiederholt. Ebenso wäre danach die Wirtschaft das Er-

gebnis der Bedürfnisse der Subjekte, deren Befriedigung, folgerichtig

erstrebt, den „Eigennutz“ als Grundlage der wirtschaftlichen Theo-

rie ergibt. Doch soll das hier nicht weiter verfolgt werden. Uns

gehen nur die gesellschaftsphilosophischen Folgerungen, welche die

individualistische Auffassung daraus ziehen muß, an. Als die wich-

tigsten lassen sich daraus hervorheben: