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wendig v o r g e g e b e n e Ganze der Wirtschaft ist das Wesent-

liche. Nur Eingliederungstätigkeit, nur die Erwerbung der Glied-

eigenschaft für ein Tun macht die Tätigkeit eines Menschen zu einer

w i r t s c h a f t l i c h e n Tätigkeit; nicht aber die psychologische

Voraussetzung — sei sie nun „Eigennutz“, sei sie „Gemeinsinn“ —

noch die technische Beschaffenheit des Tuns.

Ich wiederhole hier ein an anderer Stelle gegebenes Beispiel. Von zwei Män-

nern, von denen der eine sein Gefäß mit Sodawasser, der andere mit Donauwasser

füllt, tun (so nehmen wir an) psychologisch und technisch beide das Gleiche.

Beide füllen ihre Fässer, preisen ihre Waren an usw. Aber der Mann mit Donau-

wasser, dem nichts abgekauft wird, gliedert sich in den Gliederbau der Mittel

(des Erzeugens und Verwendens, des Angebotes und der Nachfrage) nicht ein,

obwohl er mit dem Füllen des Gefäßes dieselbe technische Tätigkeit ausübte wie

der andere.

Ganz allgemein gilt auch: Eine technisch vollkommenere Tätigkeit

kann sich unter Umständen schlechter eingliedern als eine unvoll-

kommenere oder gar nicht. Vor allem aber lehren diese Beispiele:

daß psychologische Antriebe (Eigennutz) nur vorwirtschaftliche,

nicht selbst schon wirtschaftliche Erscheinungen sind. Wenn sich die

durch sie bedingten Handlungen in der Wirtschaft eingliedern: dann

wird die Subjektivität in Objektivität umgewandelt. Ehrgeiz, Korps-

geist, Zunftgeist, Idealismus, Gemeinnutz können nun ebensogut

Gründe für die Eingliederung sein wie der Eigennutz. Allgemein

gesagt heißt dies: der s u b j e k t i v e G r u n d d e r T ä t i g -

k e i t d e s E i n z e l n e n m u ß s i c h i n e i n e n E i n g l i e d e -

r u n g s g r u n d v e r w a n d e l n , u m w i r t s c h a f t l i c h e

W i r k l i c h k e i t z u e r l a n g e n . „Eingliederungs“grund heißt

aber, daß er von den Sacherfordernissen, von dem Objektiven des

wirtschaftlichen Gliederbaues hergenommen ist.

Hier legen wir den Finger an die historische Wirklichkeit. Alle

großen Wirtschaftsführer, Männer wie Siemens, Krupp, Borsig,

und all die vielen großen Erfinder und Organisatoren des modernen

Wirtschaftslebens, waren nicht durch den Beweggrund des Eigen-

nutzes allein bestimmt. Die Liebe zum Werke, der wirtschaftliche

Forschergeist, der Tatendrang waren es, was sie weit mehr bewegte.

Von wesentlicher Bedeutung ist nun weiter die folgende Über-

legung: Die ganzheitliche Auffassung des Wirtschaftslebens und die

Ersetzung des Eigennutzes durch den Eingliederungsgrund schaltet

das freie Tun des Einzelnen, s c h a l t e t d i e I n d i v i d u a l i -

t ä t u n d d a s E i g e n l e b e n n i c h t a u s . Die selbständige