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Dieser Satz ist sowohl von der Ausgliederung wie von der Rück-

verbundenheit her zu erläutern.

I. Erläuterung von der Urweise der Ausgliederung aus

Der Hinweis jedes Gliedes auf seine ihm übergeordnete und es

enthaltende Ganzheit, dieser Ganzheit wieder auf eine höhere und

so fort gleicht n i c h t dem Hinweis auf die Kette der Ursachen

und Wirkungen. Von der Wirkung kann auf die Ursache, von dieser

wieder auf eine andere Ursache, von dieser abermals auf die frühere

geschlossen werden, und so weiter bis ins Unendliche. Mit Recht

wird der Beweis von der Wirkung auf die Ursache für das Dasein

Gottes verworfen. Denn sofern der Begriff der Ursächlichkeit nur

als die äußere, mechanische Aufeinanderfolge ohne Sinn und Ziel

begriffsgemäß gefaßt wird, folgt aus ihm auch nicht, daß diese Kette

irgendwo aufhören müsse oder auch nur könne. Anders der Begriff

der Ganzheit! Das Verhältnis: Ganzes — Glied schließt in sich nicht

Aufein- / anderfolge, sondern Auseinanderfolge, schließt in sich

die sinnvolle Ausgliederung, nicht die mechanische Reihe. Wie aus

einem Aufbau von Schlußfolgerungen, der sogenannten Schlußkette,

wenn man vom letzten Glied, dem Ergebnis, ausgeht, nicht folgt,

daß man unaufhörlich zu weiteren Prämissen fortgehen müsse, son-

dern im Gegenteil: daß man zuletzt notwendig auf eine erste Prä-

misse komme; ebenso folgt aus der Ganzheit nicht, daß man un-

aufhörlich zu immer höheren Ganzheiten fortschreite, sondern im

Gegenteil; daß man z u l e t z t z u r o b e r s t e n M i t t e ,

z u r U r m i t t e gelange. Die logische Prämisse ist ihrem Be-

griff nach das Erste, dasjenige, welches begriffsgemäß ausschließt,

daß vor ihm und über ihm etwas Höheres sei. Wo der Begriff

„Mitte“ überhaupt gilt, da weist er auf eine innerste, letzte Mitte

hin. Wer daher den Begriff „Ganzheit“ und den daraus folgenden

„Glied“ und „Mitte des Gliedes“ überhaupt annimmt, der nimmt

auch den Begriff der höchsten und letzten Mitte an.

Die Ursächlichkeitsvorstellung gleicht einer Linie, die immer wie-

der verlängert werden kann, daher nie an ein Ende kommt; der

Begriff der Ganzheit einem Kreis, der vom Umfang zu immer mehr

innen liegenden Punkten und schließlich zu jenem Punkt führt,