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Von der vorgelegten Kategorienlehre darf der Verfasser sagen,

daß sie aus dem lebendigen Betriebe der Wissenschaft, namentlich

aus der aufbauenden Arbeit in den Gesellschafts- / und Wirtschafts-

wissenschaften, hervorgegangen ist; in diesen zeigte sich, daß man

mit den herkömmlichen Verfahren und den in ihnen wirksamen

Kategorien, nämlich der mechanischen Ursächlichkeit und was da-

mit zusammenhängt, schlechterdings nicht ausreichen kann. Darüber

hat der Verfasser an anderen Orten berichtet

1

. Der Verfasser darf

auch sagen, daß die Gültigkeit der vorgeführten Kategorien erprobt

ist. Das Verfahren jeder Wissenschaft gründet sich auf das Innerste

der bauenden Kräfte des Gegenstandes. Daher gibt das richtige

Verfahren gleichsam einen Schlüssel, der alle Schlösser öffnet! Der

Begriff des Teilinhaltes und des Stufenbaues, der Begriff des Vor-

ranges, der Begriff der Leistung hat sich in der aufbauenden Einzel-

arbeit des Verfassers als fruchtbar bewährt. Aber auch in diesem

Werke sollen sich die vorgeführten Kategorien, insbesondere jene

der Rückverbundenheit, wie er hofft, als wahrhaft goldener Schlüssel

erweisen.

/

1

Vgl. meine Bücher: Kategorienlehre, 2. Aufl., Jena 1939, S. 337 ff.; Funda-

ment der Volkswirtschaftslehre, 5. Aufl., Graz 1967, Einleitung (= Gesamtaus-

gabe Othmar Spann, Bd 3); Tote und lebendige Wissenschaft, Kleines Lehrbuch

der Volkswirtschaft in fünf Abhandlungen, 3. Aufl., Graz 1967, Zweite Abhand-

lung und öfter (= Gesamtausgabe Othmar Spann, Bd 6).