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Bildhauer, Dichter, Held ihren Begriff ganz erreicht haben. Es
gilt dann, was oben schon ausgesprochen wurde
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:
Das jeweilig schaffende Sein ist in sich selbst ganz oder insgesamt
ausgegliedert, das jeweilig geschaffene in Entwicklung, das heißt,
es wird verhältnismäßig stückweise ausgegliedert. Darum ist das
Schaffende im Verhältnis zum Geschaffenen actu, aber im Verhält-
nis zu seinem eigenen Höheren, durch welches es geschaffen wird,
wieder nicht actu, sondern in Entwicklung.
Der Begriff „Wirklichkeit“ ist damit nicht mehr mit „Dasein“
gleichgesetzt worden, sondern wir müssen unterscheiden: (1) die
Wirklichkeit im Vorsein oder die Wirklichkeit in der Rückver-
bundenheit; (2) die Wirklichkeit im Dasein oder die sinnfällige
Wirklichkeit; (3) die vermögliche Wirklichkeit im Dasein oder
das Vorsein im Dasein. Sie kann nur im uneigentlichen Sinne so
genannt werden, ihr Sein ist nur vermöglich.
Überall, wo es gelingt, das höhere Seiende als das niedrigere be-
gründend zu erkennen, überall dort löst sich der eleatische Wider-
spruch zwischen Sein und Werden auf, da nun beide nur Elemente
im Stufengange des Schaffens sind.
Dies alles ergibt sich aus dem ganzheitlichen Begriffe des Seins,
der nur ein Ausgliedern oder Schaffen und ein Ausgegliedert-Wer-
den oder Geschaffen-Werden zuläßt.
Auch von der Rückverbundenheit aus darf man das Sein nicht als
das schlechthin Gesetzte, ein für allemal Getane, Tote betrachten;
und man darf ebensowenig das Setzende als in diesem einen setzen-
den Akte ein für allemal Sein-gebend, sich darin a u s g e b e n d ,
betrachten. Vielmehr muß das Gesetzte / im Setzenden befaßt
bleiben; und dadurch auch weiterhin und gleichzeitig sein Vor-
Sein im Setzenden behalten. Das Gesetzte oder das Sein „ist“ nicht,
es s c h w e b t , denn es schwebt nur so lange als ein Eigenes dahin,
als es ein Z u s t a n d (im Akt, im Fortschaffen) des Setzenden
bleibt. Hört dieser Zustand auf, so hört auch das Sein des Geschöpfes
auf. In diesem Sinne „ist“ es also nur: solange es immer wieder aufs
neue geschaffen wird.
Alles zusammengefaßt, haben wir dem eleatisch-heraklitischen
Standpunkte folgende Sätze gegenüberzustellen:
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Vgl. oben S. 77 ff.