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anzunehmen. Soferne das Wasser ein neues Ding ist, / ist es auch
nicht richtig zu sagen, es bestünde aus H
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und O. W a s s e r
b e s t e h t a u s s i c h s e l b s t , es ist eine arteigene Stofflich-
keit, kein Gemengsel, allerdings ein Ding, das bei seiner E n t -
s t e h u n g Wasserstoff und Sauerstoff verwendet. Aber auch
Goethes „Faust“ verwendete bei seiner Entstehung gegebene
Worte der Sprache — und besteht doch nicht aus Worten, son-
dern aus Gestalten, ist etwas Neues, Eigenes. Wasser läßt sich
unter Umständen auch wieder auf eine solche Weise vernichten,
daß H
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und O wieder erstehen, wie man auch aus dem „Faust“
ein Wörterbuch der deutschen Sprache machen kann. Nicht als
H
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und als O also, sondern als Wasser war vorher alles im
Wasser. Das Wasser wurde von der Gattung Wasser, der Was-
serheit, gebildet, die als selbständige schaffende Wirkeinheit
auftritt.
Mit dem Begriffe der vorräumlichen Wesenheit oder Wirk-
einheit ist der Dingbegriff wiedergewonnen. Die Erkenntnis von
„Beziehungen“ der Bestandteile, von Relationen, mathematischen
Funktionen dagegen wird zur bloßen Unterstellung, zur bloßen
Hilfserkenntnis herabgedrückt.
Da alle Körper, die Gegenstand der Physik sind, erstens chemi-
sche Verbindungen oder Elemente, zweitens auch kristallinisch sind,
so folgt daraus: daß sie Dinge darstellen. Bekanntlich geht aber die
mechanistische Physik grundsätzlich an der Welt der D i n g e
vorüber
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und betrachtet die Eigenschaften abstrakt, an sich,
ohne die Dinge. Sie untersucht den Fall, ohne zu fragen, welches
Ding fällt; das Licht, ohne zu fragen, welches Ding leuchtet
usw. Sie untersucht (wie wir später zeigen werden) nur Teilin-
halte, nicht Stufen. Mag dies ein praktisch erfolgreiches Ver-
fahren sein, es beweist nicht, daß es keine Dinge gäbe, es beweist
nur, daß man zur Erforschung gewisser Seiten der Natur mit
Erfolg auch ein Verfahren wählen könne, welches die U n t e r -
s t e l l u n g macht, daß es nur Beziehungen, nicht aber Dinge
zu erforschen hätte.
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Der Vernichtung des Dingbegriffes macht sich nicht nur die atomistische
Physik schuldig, sondern auch die k o n t i n u i t ä t s t h e o r e t i s c h e P h y s i k ,
welche bloß den „Raum mit Eigenschaften” kennt. Auch hier werden die Ei-
genschaften, die an beliebigen Stellen des Raumes auftreten, abstrakt, je für
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Siehe oben S. 16ff und 28f.