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Als das Wesentlichste dieser Übersicht dürfen wir bezeichnen für

die Mystik: daß die Unverzehrbarkeit oder Ewigkeit des ausglie-

dernden Grundes Basis der U n s t e r b l i c h k e i t , die Urmitte

oder das Fünklein in ekstatisch-mystischer Erfahrung Basis des

Go t t g l a u b e n s , d e r G o t t v e r w a n d s c h a f t , d e r

E i n h e i t v o n G o t t , M e n s c h u n d W e l t , ferner abge-

leiteterweise Basis von E r l ö s u n g , A b f a l l , S c h u l d , M i t t -

l e r t u m , G n a d e , F r i e d e sowie weiter der L i e b e sei;

für die Magie: daß die konkrete Ausgliederungsmitte (Abgeschie-

denheit oder Versenkung niederer Ebene) und allgemeine Entspre-

chung dagegen Basis sei der geistigen W i r k e n s m a c h t u n d d e s

W u n d e r s , damit aber des p o l y t h e i s t i s c h e n E l e m e n -

t e s u n d d e s R i t u s in der Religion.

Alle diese Elemente können auch rationalsten Religionen niemals

gänzlich fehlen.

Daß sich aus diesen Kategorien wieder noch weitere Ableitungen

ergeben, welche schließlich von der mystisch und magisch gegrün-

deten Religion zur Sittlichkeit und Gemeinschaft, ferner zur Wis-

senschaft, zur Kunst und zu allen übrigen Kulturgebieten führen,

wurde früher hinlänglich nachgewiesen.

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B. Die r e l i g i ö s e n K a t e g o r i e n — d e r I n b e g r i f f

d e r R e 1 i g i o n s p h i 1 o s o p h i e

Die religiösen Kategorien sind die Urgedanken aller Religionen.

In ihnen liegt uns daher der Inbegriff der Religionsphilosophie. Sie

sind ihr Herz und ihre Mitte.

Und unter all den angeführten Kategorien ist es die G o t t v e r -

w a n d t s c h a f t d e s M e n s c h e n , welche wir als den leben-

digsten Quell aller Religiosität hervorheben müssen.

Zwar ist die Annahme des Daseins Gottes, vom menschlichen

Bewußtsein durch mystisches Innewerden geschöpft, die Vorausset-

zung aller anderen und insofern primär. Aber erst indem der

Mensch sich selbst Gott verwandt findet, erst indem er dadurch eine

Teilnahme am göttlichen Leben sein innerstes eigen zu nennen sich

fähig erklärt, erst dadurch kann wirklich Religion entstehen.

Denn erst dadurch wird die Grundlage eines wesenhaften und

bestimmten Verhältnisses des Menschen zu Gott geschaffen.