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sollen auch die Lehrbücher verschiedener Richtungen vorgenommen
werden, und zwar:
(1)
der u n i v e r s a l i s t i s c h e n Richtung; zur Ergänzung der soeben
genannten Lehrbücher allenfalls noch meine gesammelten Abhandlungen
„Kämpfende Wissenschaft“, Jena 1934;
(2) der r e i n i n d i v i d u a l i s t i s c h e n Richtung: Gustav Cassel:
„Theoretische Sozialökonomie“, 5. Auflage, Leipzig 1932 (zum Teil ma-
thematisches Verfahren, ein klares Buch, unter den individualistischen
Werken besonders zu empfehlen);
(3) der i n d i v i d u a l i s t i s c h e n Richtung, aber unter teilweiser
Berücksichtigung des universalistischen Standpunktes: Alfred Amonn:
„Volkswirtschaftliche Grundbegriffe und Grundprobleme“, Jena 1938. —
Walter Weddigen: „Theoretische Volkswirtschaftslehre“, 3. Auflage, Berlin
1964;
(4) der ä l t e r e n g e s c h i c h t l i c h e n Richtung: Wilhelm Roscher:
„Grundlagen der Nationalökonomie“, 26. Auflage, Stuttgart 1922 (zum Teil
veraltet, aber leicht lesbar und in vielen Teilen noch immer vorzüglich) ;
(5) der j ü n g e r e n g e s c h i c h t l i c h e n Richtung: Gustav Schmol- ler:
„Grundriß der allgemeinen Volkswirtschaftslehre“, 2 Bände (1900 und 1904),
zuletzt Leipzig 1923, Hauptwerk der geschichtlichen Schule, ein Lebenswerk;
(6)
der r e i n m a t h e m a t i s c h e n Richtung: Enrico Barone:
„Grundzüge der theoretischen Nationalökonomie“, aus dem Italienischen von
Hans Staehle, 2. Auflage, Berlin 1935. Zum Teil mathematisch: Walter
Eucken
1
.
Als Mindestmaß wäre ein universalistisches und ein individualistisches
Lehrbuch zu studieren, also etwa: meine „Tote und lebendige Wissenschaft“
und Gustav Cassel: „Theoretische Sozialökonomie“.
Sodann trete man an das Studium der Klassiker heran, mit deren
gründlicher Lesung der Eintritt in die Wissenschaft erst beginnt. Als
Mindestmaß wäre anzusehen: Friedrich List: „Das nationale System der
politischen Ökonomie“, Adam Müller: „Elemente der Staatskunst“ und
„Ausgewählte Abhandlungen“, David Ricardo: „Grundsätze der
Volkswirtschaft und Besteuerung“. — Darüber hinaus: Adam Smith, ferner
John Stuart Mill, den nochmals alles zusammenfassenden letzten
Nachkommen der individualistischen Klassiker. Friedrich List und / Adam
Müller sollen unbedingt gründlich studiert werden. — Weiter vertiefe
man sich womöglich auch in Gaetan Pirou: „Les Doctrines économiques en
France“, Paris 1925 und die Romantiker, deren Quellenwerke Jakob Baxa:
„Gesellschaft und Staat im Spiegel deutscher Romantik“ (= Die
Herdflamme, Band 14), Jena 1925, in Auswahl (unter Ausschluß
1
Siehe oben S. 188.