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toren vertritt der Amerikaner John Bates C l a r k (1847—1938)
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den Vorrang
des Mißnutzens.
Der Hauptinhalt seiner Lehre sind: die bereits von Heinrich Thünen klar
entwickelte und dann von verschiedenen Forschern (Alfred Marshall, Knut
Wicksell, Enrico Barone, Philip H. Wicksteed) weitgehend unabhängig
voneinander wieder begründete Grenzproduktivitätstheorie; ferner die damit
eng zusammenhängende Lehre von der funktionellen Verteilung: das ist die
Aufteilung des wirtschaftlichen Gesamtertrages auf die Produktionsfaktoren
Arbeit und Kapital, deren Preis durch den Grenzertrag bestimmt wird.
Grenzproduktivitätstheorie und funktionelle Verteilungslehre stellen
insofern eine Rückwendung zum Kostengedanken dar, weil sie nicht, wie die
Zurechnungslehre der österreichischen Grenznutzenschule, vom Wert der
Enderzeugnisse auf jenen der Produktionsmittel zurückrechnen.
Der Grenzgedanke wird bei John Bates Clark insofern relativiert, als er
nur einen Sonderfall des Gesetzes vom abnehmenden Ertragszuwachs
darstellt. Er formt ihn überdies insofern um, als nach seiner Auffassung der
Wert einer Ware nicht durch den Grenznutzen an sich bestimmt wird,
sondern durch die Grenzzuwüchse des Reichtums an dieser Ware. Der
Marktpreis wird daher nicht durch die Nützlichkeit der Ware selbst, sondern
durch die Nützlichkeit der letzten Zuwüchse zum Gesamtvermögen des
Konsumenten bestimmt.
b. Herbert Joseph Davenport
Ähnlich versucht auch Herbert Joseph D a v e n p o r t (1861— 1931)
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in scharfer Wendung gegen die Grenznutzenlehre — eine Umdeutung des
klassischen Kostenbegriffes zum Zwecke eines Brückenschlages zwischen
Nutzen- und Kostenlehre. Im Gegensatz zu Alfred Marshall meint er, Kosten
seien nicht das Arbeitsopfer (Arbeitsleid) an sich, sondern das Opfer des
Verzichtes auf die jeweils zweitbeste Verwendungsmöglichkeit. Dieses Opfer
bezeichnet er „opportunity cost“; damit wird der Grenznutzen zum relativen
Grenzopfer.
Überblickt man alle diese dargestellten Wandlungen des Grenzgedankens,
besonders aber der subjektiven Wertlehre, so kann man sich schwerlich des
Eindruckes einer weitgehenden Auflösung erwehren, die man angesichts des
achtunggebietenden Einsatzes an
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John Bates Clark: Philosophy of Wealth: Economic Principles Newly
Formulated, Boston 1886; The Distribution of Wealth: A Theory of Wages,
Interest and Profits, London und New York 1899, Neudruck 1908; The
Problem of Monopoly, London und New York 1904; Essentials of Economic
Theory as Applied to Modern Problems of Industry and Public Policy, London
und New York 1907.
2
Herbert Joseph Davenport: Value and Distribution, Chicago 1908.