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einseitig beschränkte wie eine nur in düstere, durch die Begriffs-
mittel der Freudschen Psychoanalyse nicht aufhellbare Seelenbe-
reiche hinab- und daher die Wissenschaft nur sehr einseitig weiter-
führende Lehre. Weiterführend in einem viel helleren, ja geradezu
befreienden Sinne erscheint uns hingegen die „Individualpsychologie“
A l f r e d A d l e r s (1875—1937), weil sie entgegen dem damals
herrschenden Geiste des Individualismus die für die Entfaltung des
Ich entscheidende Bedeutung des Du erkannt hat.
Hatte Alfred Adler damit das eine der beiden Grunderlebnisse
Spanns (die „Gezweiung“, worauf die ganzheitliche Gesellschafts-
lehre aufgebaut ist) in den Mittelpunkt seiner psychoanalytischen
Untersuchungen gestellt, so führt die weitere Entfaltung der Tiefen-
psychologie zu dem anderen (die Philosophie Spanns bestimmenden
und sein Hauptwerk einleitenden) „Zauberworte“ (Bd 10, 3) des das
Ich und die Welt überhöhenden „Über-Dir“. C a r l G u s t a v J u n g
(1875—1961) hob mit den in das Metaphysische und Mytholo-
gische hineinleuchtenden Begriffen des „ K o l l e k t i v - U n -
b e w u ß t e n “ u n d d e r „ A r c h e t y p e n “ (seine Lehre mit dem
überzeugenden Material einer ungeheuren seelenärztlichen Praxis
untermauernd) die Tiefenpsychologie gleichsam zu einem großartigen
psychoanalytischen Beweisstück der ganzheitlichen Philosophie
empor. Denn diese mußte schon nach den Erfordernissen der Katego-
rienlehre und der sie vollendenden Weise der Rückverbundenheit aus
der Ebene des Bewußten, des Ausgegliederten zu der das Bewußte
ausgliedernden (kein bewußtes Dasein habenden) Ganzheit und somit
zu dem Begriffe des „V o r b e w u ß t e n “ oder ,,Ü b e r b e -
w u ß t e n “
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gelangen. Wenn auch die Lehren Spanns und Jungs
keinesfalls zur Deckung gebracht werden können, so ist diese doch
ein überaus bedeutungsvoller Markstein der modernen Psychologie
auf dem Wege zur Wiedergewinnung der seelischen Ganzheit
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.
Die Rückverbundenheit im „Unoffenbaren Geistesgrund“ gliedert
sich in zwei Hauptstufen: die Rückverbundenheit in der als solche
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Wodurch der psychologische Tatbestand auch terminologisch in ein deutlicheres
Licht gerückt wird als durch den seit C. G. Carus (1789—1869) üblichen Begriff des „Un-
bewußten“.
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Siehe Rolf Amtmann: Geisteslehre, S. 117 ff.