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F ü n f t e r A b s c h n i t t

Das Ganze und seine Teilganzen

vom S t a n d p u n k t e d e r V e r f a h r e n l e h r e a u s

b e t r a c h t e t . I m M i t t e l p u n k t s t e h t d i e

K a t e g o r i e d e r U n b e r ü h r b a r k e i t d e r T e i l -

g a n z e n u n d G l i e d e r

Der Begriff des Ganzen hat in seinem Verhältnis zum Teil nach

den früheren sachlichen Zergliederungen

1

nun im vorstehenden

seine logische und verfahrenkundliche Erörterung gefunden. Die-

selbe Aufgabe besteht in bezug auf das Teilganze. Die Teilganzen

oder Objektivationssysteme der Gesellschaft haben wir oben

2

sach-

lich-zergliedernd untersucht, es verbleibt noch die Aufgabe einer

Klärung ihrer Stellung in der Verfahrenlehre.

I. Das Wesen des Teilganzen und sein Verhältnis

zum Gesamtganzen

Wir sagten, die Grundtatsache der Gesellschaft sei Ganzheit und

nicht Einzelheit. Alles Einzelne, das in der Gesellschaft erscheint, sei

nur Glied, nicht Stück, Atom; für alle Einzelnen gelte daher der

Satz: Das Ganze ist früher als der Teil.

Nun ist es aber eine notwendige Grundeigenschaft aller Ganz-

heiten, nicht aus Einem Mittelpunkt und darum herum gruppierten

Gliedern zu bestehen; denn das erforderte, wenn man es recht zu

Ende denkt, Gleichheit der Glieder; nur Gleiche können Einen

Mittelpunkt haben, um den sie sich dann wieder in gleicher Weise

gruppieren (Grundsatz / der Zentralisation). Gleichheit wider-

strebt aber dem auf Abstufung (Differenzierung) und Scheidung an-

1

Siehe oben S. 143 ff. und 152 ff.

2

Siehe S. 333 ff. und 439 ff.