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ses noch durch „Innigkeit“ und „Häufigkeit“ der Wechselwirkung

näher bestimmte Kriterium sich als unbrauchbar erweist,

wird eine e i n h e i t l i c h e W i r k u n g v o n K o m p l e x e n

i n n e r h a l b u m f a s s e n d e r e r K o m p l e x e (3) eingeführt

und zum wahren Kriterium erhoben.

Was diese einzelnen Thesen selbst betrifft, so ist davon (wie nach-

gewiesen) :

These 1 unhaltbar, führt zu metaphysischen Annahmen;

These 2 Undefiniert eingeführt; metaphysisch verwendet; in ihrem

Anspruche und in ihrer näheren Bestimmung unvollziehbar; daher

schließlich beiseite gelassen;

These 3 unabgeleitet und Undefiniert eingeführt; in den möglich

erscheinenden Ableitungen (und daher in der tatsächlichen Auffas-

sung) metaphysisch.

Was das Verhältnis dieser Thesen zueinander anbelangt:

steht 3 in Widerspruch zu 1; in unklarem Verhältnis zu 2 (das

heißt je nach Deutung desselben entweder (a) im Verhältnisse my-

stischer Steigerung oder (b) [als selbständige Schöpfung] offenen

Widerspruches);

2 in Widerspruch zu 1, wenn es seinen Anspruch (als Vereinheit-

lichungsgrund) erfüllen könnte, da dies unmöglich, und daher

schließlich beiseite gelassen, 1 gegenüber unmittelbar bedeutungslos;

mittelbar aber, als Brücke zu 3, tritt dann das dargetane Verhältnis

2 : 3 und 3 :1 in Kraft.

Zuletzt erübrigt noch ein besonderer Hinweis auf den Sinn der

Bestimmung von komplexen Prozessen als Wechselwirkungspro-

zessen.

Wenn wir von allen erkenntnistheoretischen und sonstigen

Schwächen und Schwierigkeiten dieser Bestimmung in dem Zusam-

menhange und mit dem Anspruche, mit dem S i m m e l sie ein-

führt, absehen, so geht der Begriff der Wechselwirkung im wesent-

lichen nur auf die g e g e n s e i t i g e Abhängigkeit mehrerer Grö-

ßen. Damit fällt er aber mit dem Begriff des Kausalzusammenhangs

überhaupt zusammen. Dieser Zusammenhang sei nun „simultan“

oder „sukzedan“: ein System von Veränderlichen V

1

V

2

... hängt

so zusammen, daß mit Veränderungen von V

1

auch Änderungen

von V

2

gesetzt sind; V

1

erscheint dann in bezug auf V

2

als Ände-