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Feinarbeit und zur künstlerischen Arbeit die kräftigsten sind, heute
überall mehr als früher am Werke. Dies haben wir oben bei der Kri-
tik Marxens auseinander-
'
gesetzt
1
. Die Verständischung der Wirt-
schaft hat ferner selbst wieder eigene kräftige Gegenwirkungen in
sich, besonders im K r e d i t w e s e n , wie oben dargetan wurde
3
.
Es können außerdem eigene Vorsorgen getroffen werden, so die
Pflege der bisher vernachlässigten Kleinmaschinentechnik. Die ge-
nossenschaftlichen Einrichtungen der Zunft, z. B. der gemeinsame
Einkauf der Rohstoffe, können auch durch Kapitalersparnis solchen
Aufstieg wesentlich erleichtern
3
.
Dort, wo Großbetriebe oder gar Riesenbetriebe herrschen, ist ein
unmittelbarer Aufstieg aus der Arbeiterklasse in die Unternehmer-
schaft in aller Regel unmöglich. Jedoch liegt dies, sobald die Gliede-
rung der Wirtschaftsmittel in Riesenbetrieben einmal vorausgesetzt
wird, in der Natur der Sache, nicht in einem besonderen Mangel der
wirtschaftlichen Verfassung. Die große Unternehmung erfordert
kaufmännische Schulung, technische Kenntnisse und Geschäftserfah-
rung, Dinge, die sich auch der zur Wirtschaftsführung begabte Ar-
beiter nachträglich in der Regel nur schwer aneignen kann. Dagegen
ist ihm der Aufstieg zu gewissen leitenden Stellen nicht verschlossen.
Man muß aber gerade da feststellen, daß auch in der kommunistisch
geleiteten Wirtschaft dem Arbeiter nicht mehr übrig bliebe, als
höchstens der Aufstieg zu gewissen technisch-leitenden Stellungen.
Die Gliederung der gesamten großgewerblichen Erzeugung in Ar-
beiter mit aufsteigender Qualifikation, Leiter, Oberleiter, Beamte
ist jeweils durch die Technik des Erzeugungsganges, durch die Größe
und Organisation der Betriebe, das heißt überhaupt durch die Na-
tur des Großbetriebes weitgehend festgelegt. In der zentralen Plan-
wirtschaft würden nun naturgemäß nur größtmögliche Betriebe mit
durchgängiger Maschinentechnik angelegt werden, so daß immer
mehr Arbeiter in die Handlangerstellung gerieten und immer weni-
ger zu höheren leitenden Posten aufsteigen könnten. Selbständige
Existenzen gäbe es ja überhaupt nicht mehr.
Vergleicht man die Stellung des gewerblichen Arbeiters in der
1
Siehe oben S. 152 ff.
2
Siehe unten S. 298.
3
Über die große Bedeutung, die hierfür im besonderen dem K u n s t -
g e w e r b e zukommt, siehe unten S. 319 f.