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[I20/I21]

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der Gattungen und Arten nicht an sich, sondern etwa auf der Stufe

Wolf oder Lamm, ähnlich wie „Herz“ nicht an sich, sondern auf

der Stufe Fisch oder Vogel erscheint. Daraus folgt, daß das Gesamt-

ganze der Wirtschaft sich nicht nur in Teilganze, sondern auch in

einen bestimmten Stufenbau ausgliedert. Die Teilinhalte erscheinen

stets nur mit einem bestimmten „Stufenwert“, die Stufen stets nur

mit arteigenen Teilinhalten.

Mit der Stufe zeigte sich bald eine andere Grundtatsache, die

des Eigenlebens der Stufe (beziehungsweise des Unterganzen der

Stufe und des Gliedes überhaupt). Jede Stufe, von der höchsten

herab bis zu den letzten Gliedern, hat ihr Eigenleben. Dieses ist

aber nicht auf jeder Stufe gleich mächtig und umfassend, die höhere

Stufe hat nicht immer das umfassendere Eigenleben. So ergab sich

der Begriff der Ausgliederungsmacht und Ausgliederungsfülle, ein

grundlegender Begriff, der das Eigenleben kennzeichnet und uns

später noch beschäftigen wird.

Ferner ergab sich der Begriff des Vorranges, und damit die Auf-

gabe, die Vorrangverhältnisse zwischen den reinen Teilganzen (ohne

Rücksicht auf Stufenwert) und zwischen den Stufen je getrennt zu

erforschen. Es zeigte sich bereits und wird sich weiter zeigen, daß

die Erforschung dieser beiden Arten von Vorrängen das innere Ver-

ständnis der Wirtschaftserscheinungen und der Wirtschaftspflege

erst so recht erschließe. Mit dem Begriffe des Vorranges hat unsere

Lehre und unser Verfahren etwas Außerordentliches zu sagen. Er

erleuchtet die dunkelsten, verborgensten Zusammenhänge der Wirt-

schaft in ihrer innersten Natur.

Indem wir die Wirtschaft nicht wie die Individualisten als ein

Gemenge subjektiver Handlungen, sondern als ein Ganzes mit eige-

ner Ausgliederungsordnung ansahen, änderte sich / das Bild mit

einem Schlage. Mit dem Begriffe der Ganzheit ist der Funke aus

dem Stein geschlagen, der das Licht der Wahrheit entzündet. Die

Welt der Wirtschaft eröffnet sich uns wie ein Wunderland in rei-

chen Farben, in reicher Gestaltung und in buntbewegtem Leben.

C. E r l ä u t e r n d e u n d z u s ä t z l i c h e B e m e r k u n g e n

ü b e r d e n S t u f e n b a u

1.

Die Stellung der Wirtschaftsverbände im Stufenbaue

Den vorstehenden Darlegungen könnte vom individualistischen