282
[ 3
I
3
/
314
]
Angebot und Nachfrage, der subjektiven Wertschätzungen und der-
gleichen zu entwickeln und dabei fälschlich die rein technische Un-
terscheidung sogenannter „Produktionsfaktoren“ zugrunde zu
legen.
III.
Die Verteilungslehre, aus den Elementen der Ausgliederungs-
ordnung entwickelt
Der Gedankengang, welcher von der Leistungslehre zur Ver-
teilungslehre führt, sagt: der Preis ist Ausdruck des Gliederbaues;
die Ausdruckselemente, Preiselemente, Aufrechnungselemente müs-
sen daher auf die Elemente der Ausgliederungsordnung zurück-
gehen; Leistung heißt zugleich Leistungserfolg, heißt „Ertrag“, die
Preislehre muß daher auch mit der „Ertraglehre“ in innerer Ver-
bindung stehen.
Die Elemente der Ausgliederungsordnung aber sind die Teil-
ganzen und Stufen, die Vorränge zweiter Ordnung, ferner die
Mehr- und Minderwichtigkeit nach Maßgabe der Umgliederung. Die
äußeren Maßverhältnisse der Güter sind dagegen keine ursprüng-
lichen Aufrechnungselemente, sondern selbst schon Erscheinungs-
formen.
Danach ergeben sich folgende ursprüngliche Leistungselemente,
die in jedem Preise mitvergütet werden, weil sie in jedem Gute
notwendig darinnen stecken. Sie sind Elemente des Preises, die wir
im Hinblick auf das Einkommen auch als „ursprüngliche Quellen
der Preis- und Einkommensbildung“, als „Verteilungsströme“ be-
zeichnen können.
A . Die T e i l i n h a l t e
Jeder Kauf enthält Preisteile, in denen die ursprünglichen Lei-
stungselemente vergütet werden. Diese Preisanteile oder Vergü-
tungen sind für die Teilinhalte:
/
1.
Vergütungen für die Leistungen der Gemeinsamkeitsreife
oder für die Leistungen des „Kapitals höherer Ordnung“. Als solche
finden wir beim Staate und bei öffentlichen Körperschaften, aber
ebenso bei privaten Verbänden und Vereinen, darunter auch Kar-
tellen und Gewerkschaften: S t e u e r n , U m l a g e n , G e b ü h -
r e n , B e i t r ä g e ; für das innere Kapital höherer Ordnung eines