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gesetzt und 2. überhaupt niemals aus Stücken z u s a mm e n - g e -
setzt. Nicht aus gleichen Stücken, denn das Organische ist nicht
homogen und das Homogene ist nicht organisch; alles Ganzheit-
liche muß sich immer differenzieren, das heißt, es muß in verschie-
dene, in ungleiche Teil-Ganze auseinandergehen; — nicht aus
Stücken „zusammengesetzt, da nicht die Stücke zuerst da sind,
sondern die Ganzheit, die nach ihren Erfordernissen sich in Beson-
derungen, den scheinbar selbständigen „Stücken“, individualisiert,
sich in sie ausgliedert! Das Organische besteht aus Gliedern, die
notgedrungen Verschiedenes sind, nicht aus einem Brei gleicher
Bestandstücke; nicht zusammen-gesetzt, sondern vielmehr ausein-
ander-gegliedert ist die echte Ganzheit.
So nimmt sich die kommunistische Wirtschaft ihrem wahren
Gesicht nach aus. Sie ist kein echter Universalismus, keine echte
Ganzheitslehre, sondern ein wunderlicher Umweg des Atomismus,
des Individualismus über einen Schein-Universalismus zu sich selbst
zurück.
Versuchen wir nun umgekehrt zu begreifen, warum vom
Standpunkt der Wirtschaft als echter Ganzheit, von dem Stand-
punkte aus, den wir „universalistisch“ im Gegensatz zu „indi-
vidualistisch“ nennen, durchgängige Planwirtschaft nicht möglich ist?
Wenn man daran festhält, daß Wirtschaft eine Ganzheit, nicht
Einzelnes noch Stückwerk ist, so könnte man von einem gewissen
Standpunkte aus versucht sein, gerade so zu folgern, wie es dem
Gedanken der Planwirtschaft entspricht: Gibt es / nur Ganzheiten,
dagegen für sich bestehende Stücke überhaupt nicht, so ist es die
dem Wesen der Wirtschaft angemessenste Form, das wirtschaftliche
Ganze von Anbeginn festzulegen und jedem einzelnen Mitgliede
der Wirtschaftsgesellschaft seine Teilnahme genau vorzuschreiben
(statt sie, wie in der „verkehrswirtschaftlichen“ Organisationsform,
der freiwilligen Eingliederung des Einzelnen zu überlassen). In die-
ser Planwirtschaft gäbe es dann grundsätzlich keine einzige wirt-
schaftliche Handlung, keine Arbeitsstunde, keinen Rohstoff, keine
Maschine noch anderes Erzeugungsmittel, dessen Verwendung nicht
genau vorgesehen und vorgeschrieben wäre. — Sehen wir von dem
Einwand, den wir eben erörterten, ab, daß nämlich durch diese
planmäßige Erfassung jedes einzelnen Wirtschaftsbestandteiles not-