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auf Vollständigkeit — genannt: W. Andreae (

), CI. A. Andreae,

J. Baxa, W. Heinrich, K. L. Herczeg (

), E. Hruschka, L. Katser (

),

J. Kolbinger, J. Kornfeld (

), Fr. Ottel, H. Riehl (

), J. Sauter (

),

Th. Suranyi-Unger, R. Störck (

), A. Tautscher, Chr. Vogel (

). F. A.

Westphalen und andere. Einige der genannten Autoren haben sich

Verdienste durch Herausgabe universalistischer Quellenwerke er-

worben (so W. Andreae, Baxa, Riehl, Sauter).

3.

Dem Universalismus nahestehende Richtungen

Die tiefgreifenden Wandlungen, die in der Wirtschaftswissen-

schaft in den letzten Jahrzehnten vor sich gingen, haben zu einer

verhältnismäßigen Annäherung der einzelnen Richtungen und da-

mit zu einer gewissen Synthese geführt. Wie auch der Überblick

über das universalistische Verfahren zeigen wird, lassen sich auch

in vielen anderen wirtschaftswissenschaftlichen Richtungen ein offe-

ner oder ein „subkutaner“ Trend zu einer ganzheitlichen Auffas-

sung der Wirtschaft verzeichnen. So ist z. B. in der Wiener betriebs-

wirtschaftlichen Schule (K. Oberparieiter, W. Bouffier, J. Kolbinger

und andere) zufolge deren Ausganges von einer leistungsmäßigen

Auffassung der Betriebswirtschaft eine Schulrichtung entstanden,

deren große Verwandtschaft mit der universalistischen Schule ins

Auge springt. Das gleiche gilt auch von anderen Autoren der Volks-

wirtschafts- oder Betriebswirtschaftslehre, wenigstens für Teile ihrer

Forschungsgebiete. Aus einer größeren Reihe seien genannt: A. Gu-

tersohn, W. Wernet, R. Seyffert, E. Schäfer, W. Hasenack und an-

dere.

In der Nationalökonomie selbst haben in der Außenhandels-

theorie, in der Standortlehre sowie in der Raumwirtschaftslehre,

zum Teil in Anknüpfung an die unvergänglichen Leistungen Thü-

nens, aber auch in der Verfahrenlehre neue, der ganzheitlichen Auf-

fassung in vielen ihrer Lehrstücke nahestehende Strömungen er-

höhte Bedeutung erlangt (z. B. E. H. Vogel (

), W. Weddigen,

M. Manoilesco, A. Predöhl, G. Weippert (

)).

Gewisse Gemeinsamkeiten bestehen mit dem sogenannten In-

stitutionalismus (Bedeutung der organisierenden Leistungen); noch

größere mit der katholischen Soziallehre (dem Solidarismus von

H. Pesch; Th. Brauer: berufständische Ordnung der Wirtschaft; und

O. v. Nell-Breuning). Auch in der Marktformenlehre zeigt sich ein

Vordrängen

„morphologischer“

gegenüber

rein

„katallaktischen“

Gesichtspunkten

1

; das gleiche gilt für die immer stärkere theore-

tische Beschäftigung mit den Wirtschaftsverbänden und den Fragen

der wirtschaftlichen Selbstverwaltung. Trotz verschiedenen theore-

Vgl. aber dazu unten S. 390 f.