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am Ganzen jene G l i e d l i c h k e i t an, die im ,Mittelsein' des Glie-

des für das Ganze — das von da aus als ,Ziel‘ bestimmt werden muß

— besteht. ,Anteilnahme' des Gliedes ist der Weg des Ganzen zu

sich selbst. Der ganzheitliche Vorgang, der in Herz, Lunge, Boden,

Maschine und so fort jeweils seine arteigene Form findet, bezeichnet

zugleich die Ausgliederung des Ganzen in Leistungen.“

Im Begriffe des „Mittels“ ist „der des Gliedes mit dem des Ranges

verbunden. Mittel ist notwendig dasjenige Glied, das dem Lebens-

inhalte des Ganzen dient; in diesem Bezuge ist Mittel, was ein nie-

deres Ziel für ein höheres Ziel, was nur V o r z i e 1 gegenüber einem

Endziel ist. Die L e i s t u n g e n e m p f a n g e n i h r e n R a n g

v o n d e m R a n g d e r Z i e l e , d e n e n s i e d i e n e n . . . .Ziele'

sind nur als Gesamtlebensinhalt des Ganzen, das heißt selber nur

als Ganzheit (System) aller Ziele denkbar... Daher sind auch die

Leistungen nur als Ganzheit denkbar. Das versteht sich außerdem

deswegen von selbst, weil die Leistungen nur im Gliederbau von

Leistungen möglich sind, nicht als Einzelne für sich.“

Der Begriff der Leistung ist „kein kausaler Begriff“. Die Lei-

stung „beruht realiter auf einer Z u o r d n u n g zu bestimmten,

außerhalb der Ebene der Ganzheit befindlichen Realitäten, die z. B.

als chemisch-physikalische, das heißt .ursächlich' gefaßt werden.“

„Im B e g r i f f d e s M i t t e l s u n d s e i n e r Z i e l e r r e i -

c h u n g , d a s h e i ß t L e i s t u n g , i s t d a h e r j e w e i 1 s

e i n e m

g 1 i e d h a f t - t e 1 e o 1 o g i s c h e n T a t b e s t a n d e

e i n

u r -

s ä c h l i c h - t e c h n i s c h e r z u g e o r d n e t . Das Primäre im

Begriffe des Mittels ist aber das Verhältnis Glied-Ganzes, oder,

teleologisch gefaßt, Vorzweck-Endzweck; erst ein Sekundäres, Wech-

selndes ist die Notwendigkeit, diese zweckhafte Gliedlichkeit auf

bestimmte Ursächlichkeitskomplexe zu gründen. Die Gültigkeit der

Ziele und die Gültigkeit der Mittel bleibt aufrecht, auch wenn sich

die technisch-kausalen V o r a u s s e t z u n g e n (es sind nur Vor-

aussetzungen) ändern.“

Der Begriff der physikalisch-chemischen Vorgänge in einer

Fabrik „ist nicht der wirtschaftliche Begriff der Fabrik ... Alle lo-

gischen Schwierigkeiten, die gegenüber dem Begriffe des Mittels

und der Leistung auftreten, lösen sich dadurch, daß die genetische

Seite, welche ursächlich-technisch ist, von der wesenhaften Seite,

welche gliedlich-telelogisch ist, strenge getrennt wird, und daß die

ursächlich-technische Unterlage dem Wesenhaft-Gliedlichen in der

Erscheinung der Leistung nur z u g e o r d n e t wird.“

1

Nach Obigem haben wir also folgende B e s t i m m u n g s -

s t ü c k e i m B e g r i f f e d e r W i r t s c h a f t :

1

Othmar Spann: Kategorienlehre, 2. Auflage, Jena 1939, S. 173—177.