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sondern mit einer intelligiblen Wirklichkeit, nämlich der Gattung.
Durch das System der Geschlechtsorgane sind die Individuen nach
obenhin mit der Gattung verbunden.
Hiermit ist wiederum eine besondere innere Empfindung gege-
ben, so daß man, was wir hier vorwegnehmen, die Geschlechts-
organe zugleich als arteigene Sinnesorgane bezeichnen kann.
Im Hinblick auf die Verbundenheit mit der Gattung hat das
Geschlechtssystem sogar vor den anderen ursprünglichen Systemen
den Vorrang, denn die Gattung ist vor dem Individuum. Die Gat-
tung durchdringt das Individuum, was sich deutlich in der Be-
deutung der R a s s e für dessen Leiblichkeit zeigt und was sich
auch in der, den ganzen Körper angreifenden Bedeutung der Er-
krankungen des Geschlechtssystems, besonders der Lues, erweist.
Im Hinblick auf das E i g e n l e b e n des schon begründeten Or-
ganismus dagegen hat das Geschlechtssystem keine durchgreifende
Bedeutung. Das Leistungsgebäude des Organismus ist in sich selbst
geschlossen. Das zeigt sich unter anderem daran, daß Kastrierte
unter ziemlich normalem Funktionieren des gesamten Organismus
weiterleben können. Allerdings entbehrt er dadurch wichtige Im-
pulse. Aber primär ist das Geschlechtssystem in d i e s e m Z u -
s a m m e n h a n g e keinesfalls; andererseits leitet es sich von kei-
nem anderen primären System ab, was ja dadurch verständlich ist,
daß es eben der Gattung, der höheren Ganzheit angehört.
V.
Die Stufen oder konkreten Organgebilde und Organe
Wir sprachen bisher nur von Teilinhalten oder Leistungssystemen.
Die ganzheitliche Kategorienlehre lehrt aber, daß es außer den
Teilinhalten in jeder Ganzheit noch S t u f e n gibt, das sind kon-
krete Gebilde, welche jeweils alle (oder fast alle) Teilinhalte gleich-
zeitig umfassen. Die Teilinhalte oder Leistungssysteme sind etwas
A b s t r a k t e s , abstrakte Inhalte des Gesamtorganismus, die
Verbindungs w e i s e n mit der Natur; dagegen sind die Träger
jener Verbindungsweisen oder Teilinhalte das K o n k r e t e , kon-
krete Gebilde in allen Teilinhalten.
Nach alter Einteilung sind: Kopf, Brust und Unterleib die Stufen
oder Gebilde des Organismus. Jede davon weist alle Leistungs-
systeme oder Teilinhalte auf. So der Kopf: Verdauung (die Mund-