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das Denken, die ganze Seele, ist ein Zusammengeraten von Vor-
stellungen oder Sinneseindrücken — denn diese sind vor dem Gan-
zen, sind die letzten, allein wirklichen Teile;
der Begriff ist ein Zusammengeraten von Merkmalen, denn diese
sind vor dem Ganzen, sind die letzten allein wirklichen Teile und
bestehen selbst aus Vorstellungen
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das Urteil ist ein Zusammengeraten von Begriffen; der Schluß
ist ein Zusammengeraten von Urteilen; — denn alle diese gehen
zuletzt auf Merkmale = Vorstellungen zurück — sie alle sind vor
ihren Ganzen, sind in ihren Elementen die letzten, allein wirklichen
Teile;
die menschliche Gesellschaft ist ein Zusammengeraten von einzel-
nen Menschen — diese sind vor der Gesellschaft, sind ihre letzten,
allein wirklichen Teile; demgemäß gilt von allen Teilgebieten der
Gesellschaft dasselbe, insbesondere gilt dann:
der Staat ist ein Zusammengeraten von einzelnen Menschen (die
sich zur Sicherheit in einem „Vertrag“ verbinden);
das Recht ist ein Zusammengeraten von einzelnen Rechtssätzen
oder Rechtshandlungen und Willensakten;
die Volkswirtschaft ist ein Zusammengeraten von einzelnen
Wirtschaftern oder ihren Wirtschaftshandlungen;
das Heer ist ein Zusammengeraten von Einzelnen, die kämpfen
wollen, von Kriegern;
die Kirche ist ein Zusammengeraten von einzelnen Gläubigen
und Priestern — denn diese Einzelnen sind überall vor dem Gan-
zen, sind die letzten, allein wirklichen Teile.
Auch die rein geistigen Ganzheiten müssen dann ebenso gefaßt
werden: die Sprache ist ein Zusammengeraten von Wörtern — denn
diese sind vor dem Ganzen, sind die letzten, allein wirklichen Teile;
die Religion ist ein Zusammengeraten von Andachtsgefühlen —
denn diese sind vor dem Ganzen, sind die letzten, allein wirklichen
Teile;
das Kunstwerk ist ein Zusammengeraten von Anschauungen und
Gestalten — denn diese sind vor dem Ganzen, sind die letzten, al-
lein wirklichen Teile;
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Nach dem sensualistischen Satze
nihil est in intellectu quod non fuerit in
sensu,
nichts ist im Verstande, was nicht in den Sinnen war.