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gorien, die sich aus dem ersten Satze ergeben, nennen wir Katego-
rien der „Ausgliederung“; jene, die sich aus dem zweiten Satze er-
geben, solche der „Rückverbundenheit“. Die reine Ausgliederung
und Rückverbindung (zum Beispiel der Mensch seinem Begriffe
nach) ergibt gegenüber den Störungen der Wirklichkeit (zum Bei-
spiel Mißgeburt, Irrsinn) den Begriff der „Vollkommenheit“, von
dem wir aber im folgenden absehen, da er in meiner „Gesellschafts-
philosophie“ behandelt werden soll.
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A. Die K a t e g o r i e n d e r A u s g l i e d e r u n g
Die erste Grundweise oder Kategorie der Ausgliederung ist die
E b e n b i l d l i c h k e i t . „Ebenbildlichkeit“ besagt nichts anderes,
als daß das Ganze in seiner Ausgliederung sich selbst treu bleibt.
Jedes Ganze kann nur sich selbst und nichts Fremdes, nichts Fremd-
teiliges setzen, darum nur Glieder, die beschränkte Darstellungen
des Ganzen, das heißt „Ebenbilder“ sind. Das Ganze kann sich
selbst nicht in einem einzigen Gliede darstellen, denn dann wäre es
kein Glied, das ja andere Glieder fordert, sondern ein Doppelgänger
des Ganzen. Das Ganze kann sich nur in einem Bau von Gliedern
darstellen. Dann ist es aber nötig, daß jedes Glied das Ganze nur in
beschränkter Weise in sich enthält und darstellt. Dieses Darstellen ist
ein Ebenbildliches, denn es kann immer nur die jeweils bestimmte
Ganzheit dargestellt werden und nicht etwas anderes. Darum kann
aus dem Taubenei nur eine Taube, aus dem Staatsganzen nur Staat-
liches, aus dem religiösen Ganzen nur Religiöses ausgegliedert wer-
den. Die Darstellung des Ganzen in seinen Gliedern ist Selbstnach-
ahmung, aber in Form der Mannigfaltigkeit und darum Darstellung
in vielen Gliedern, in einem Gebäude von Gliedern und nicht in
einem Gliede.
Von entscheidender Wichtigkeit sind die Unterkategorien der
Ebenbildlichkeit: die auslegende, die tiefengliedernde und die leben-
digmachende Ebenbildlichkeit. Die auslegende Ebenbildlichkeit sagt
uns, daß sich das Ganze jeweils in verschiedenen Inhalten, T e i l -
i n h a l t e n oder Teilordnungen darstellt, die wir auch „Teil-
ganze“ nannten; zum Beispiel teilt sich das Gemeinschaftsleben in
religiöse, wissenschaftliche, künstlerische, sittliche Inhalte. Dieses